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Einigung in Verhandlung zwischen R3 und Ripple Lab Inc.

Hassan Maishera

Nachdem die Gerichtsverhandlungen zwischen dem Blockchain-Startup R3 beinahe ein Jahr lang angedauert haben, kam es nun endlich zu einer Einigung zwischen den beteiligten Parteien. Beide Firmen hatten sich gegenseitiges Fehlverhalten in einem Vertrag von 2016 vorgeworfen und waren damit Kopf an Kopf im Rennen um den Kauf von XRP, der Kryptowährung von Ripple, angetreten. Bei uns gibt es alle Infos zum Gerichtsverfahren und der Einigung!

Anklage im Fall R3 gegen Ripple

Die erste Anklage von R3 gegen ihren Rivalen Ripple Lab Inc. wurde im September 2017 in Delaware und New York eingereicht. Anlass dafür war ein Bruch im Vertrag der beiden Firmen, der R3 zusichern sollte, die Kryptowährung von Ripple, XRP, in einer Menge von bis zu 5 Milliarden Tokens um den Preis von 0,0085 US-Dollar pro Werteinheit zu ersteigern. Dieser Preis wurde ihnen in dem Vertrag von 2016 bis Ende 2019 zugesichert.

Der Kurs von Ripple stieg jedoch in unerwartete Höhen und ist derzeit mehr als 3000% mehr wert, als mit R3 im Vertrag vereinbart wurde. Für R3 bedeutete dies, dass sie 5 Milliarden XRP-Tokens um den Preis von 42,5 Millionen US-Dollar einkaufen könnten, obwohl ihr derzeitiger Wert bei sage und schreibe 1,3 Milliarden US-Dollar liegt. Es scheint, als wäre das Verlustgeschäft für Ripple ein Grund gewesen, um die Auslieferung der XRP abzulehnen. Aber nicht nur das, die Firme Ripple Lab Inc. reichte nach der Anklage von R3 selbst einen Gegenanklage in Kalifornien ein, in der sie dem Startup ebenfalls Verletzungen des Vertrags vorwarf. Sowohl der Staat Kalifornien als auch der Start Delaware lehnten die Klagen Ende 2017 ab, wodurch sich der Rechtsstreit nun in New York entscheiden musste.

Nach einem Jahr kommt der Vergleich

Ein Jahr nach der ersten Anklage von R3 gegen Ripple Lab Inc. soll es nun zu einem Vergleich und einer gemeinsamen Einigung gekommen sein. Welche Bedingungen an den gerichtlichen Vergleich geknüpft sind, wollte der Sprecher von Ripple in seinem kurzen Statement nach der Verhandlung jedoch nicht bekanntgeben.

Betont wurde jedoch, dass mit dieser Einigung alle ausstehenden Verhandlung zwischen den zwei Parteien beendet worden sind und beide Firmen froh sind, die einjährigen Verhandlungen hinter sich zu lassen. Trotz der Verhandlungen ist Ripple heute die drittstärkste Kryptowährung auf dem Markt und die Kursprognosen scheinen weiterhin positiv. Wer in XRP oder andere Kryptowährungen investieren möchte, kann sich auf unseren Testsieger, den Broker eToro verlassen.

Weitere Anklagen warten auf Ripple

Für Ripple Lab Inc. ist es damit jedoch noch nicht vorbei, denn weitere Anklagen bedrohen die Firma. Grund dafür ist, dass anders als bei der Entstehung und dem Handel mit Bitcoins, kein dezentrales System verwendet wurde. Während Bitcoins von jeder Person durch Mining produziert werden können, werden XRP nur von Ripple produziert und herausgegeben. Damit stellt sich die Frage, ob XRP unter dem US-amerikanischen Gesetz als Wertpapiere zählen. Außerdem hält Ripple Lab Inc. immer noch die Mehrzahl aller XRP-Tokens und soll durch die Limitierung den Preis künstlich nach oben getrieben haben.

Der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, wehrt sich aber gegen die Anschuldigungen. Seinen Aussagen nach sind XRP-Token keine Wertpapiere, da sie auf einer Open-Source-Technik basieren, die nicht von dem Unternehmen Ripple Lab Inc. abhängig ist. XRPs würden also auch ohne das Unternehmen weiter existieren. Außerdem bezieht sich Garlinghouse auf das Transaktionssystem, das mit Ripple einhergeht. Diese Möglichkeit bieten Wertpapiere nicht, weshalb es zu einer weiteren Unterscheidung kommt.

Der Rechtsstreit zwischen R3 und Ripple Lab Inc. ist endlich unter unbekannten Vereinbarungen beigelegt worden. Ripple Lab Inc. drohen nun aber noch weitere Gerichtsverhandlungen. Wie es mit dem Produzenten der XRP-Tokens, bleibt daher abzuwarten.

Featured Image: Wit Olszewski

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