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US-Politiker ruft zu Verbot von Krypto-Coins auf

Matthias Nemack

Ein Kongressabgeordneter der Demokraten sorgt für Gesprächsbedarf in den USA. Brad Sherman fordert ein Verbot von Coins und Mining auf ganzer Linie.

Demokrat Sherman sieht US-Wirtschaft durch Bitcoin gefährdet

Wenn im Augenblick ein Aspekt deutlich wird, ist es bei der Befürwortung von digitalen Währungen wohl vor allem ein Punkt, der ins Auge springt. Viele Staaten, die mit wirtschaftlichen Problemen oder Sanktionen kämpfen, finden sich auf der Seite derer wieder, die Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und andere Coins ganz klar als Chance begreifen. Dem gegenüber stehen vor allem westliche Staaten, die Kryptowährungen eher kritisch bewerten. Immerhin: Die deutsche Bundesregierung arbeitet inzwischen engagiert an einer eigenen Blockchain Strategie. Beispiele für den Umfang mit Coins sind etwa der Iran, der schon im Januar dieses Jahres ankündigte das Kryptoverbot lockern zu wollen.

Verbotsforderung widerspricht Interesse etlicher Bundesstaaten.

Auch in den USA tat sich zuletzt einiges. So können Interessenten dort natürlich nicht nur Bitcoin kaufen oder Litecoin, Monero und Co. handeln. Der Bundesstaat Ohio erlaubt Steuerzahlungen per Bitcoin. Gerade weil in den USA zunehmend in mehreren Bundesstaaten Kryptowährungen als Chance erkannt und auch die Blockchain für Anwendungsfälle getestet wird, verwundert es, dass sich dort immer noch regelmäßig Widerstand erkennen lässt. Im aktuellen Falle ist es Brad Sherman, seines Zeichens Mitglied im Kongress der USA, der sich vehement gegen Digitalwährungen ausspricht. Sherman kritisiert dabei nicht nur den Bitcoin, sondern Altcoins in ihrer Gesamtheit. Der Politiker ist der Überzeugung, dass die Währungen der digitalen Welt „die US-Wirtschaft untergraben“. Eben dies äußerte er im Rahmen einer Sitzung des US-Finanzdienstleistungsausschusses.

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Politiker sieht Risiko für die Wirtschaft der USA

Seine Forderung: Die Behörden in den Vereinigten Staaten sollten ein generelles Verbot aussprechen. Transaktionen in der wachsenden Kryptobranche erfolgen nach seiner Auffassung nach zulasten der allgemeinen Wirtschaftsentwicklung im Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Überraschend daran ist für einige Beobachter, dass der Politiker der demokratischen Partei angehört, denn oftmals waren es vorrangig Republikaner, die sich gegen den Bitcoin äußerten. Auch Mining sollte laut Sherman schnellstmöglich untersagt werden. Gleiches gilt für Blockchain-basierte Coin-Transaktionen. Der Grund: Die Stärke der US-Wirtschaft fuße auf der Dollar-Stärke als globale Referenzwährung. Kurios, angesichts des zunehmenden Interesses bei Unternehmen und Bürgern, wie Umfragen auch mit Blick auf Kryptowährungen als Investment der Zukunft verdeutlichen.

Featured Image: Von BERMIX STUDIO | Shutterstock.com

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