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Bakkt: Auch Li Ka-Shing investiert

Benson Toti

Die in der Entstehung befindliche Krypto Asset Plattform Bakkt hat die erste Finanzierungsrunde im Umfang von 182,5 Millionen USD abgeschlossen. Die Details des Geschäfts sind einen Blick wert: Unter anderem der chinesische Multimilliardäre Li Ka-Shing zählt zum Kreis der Investoren.

Am 31.12.18 hatte Bakkt in einem Blogbeitrag über den erfolgreichen Abschluss der Finanzierungsrunde berichtet. Bakkt wurde durch den Börsenbetreiber Intercontinental Exchange (ICE) gegründet. Die Muttergesellschaft der New Yorker Stock Exchange hat mit der Finanzierungsrunde diverse weitere Investoren an der Zukunft der Plattform beteiligt.

Die Investoren hinter Bakkt

Zum Kreis der Investoren zählen Boston Consulting Group, CMT Digital, Eagle Seven, Galaxy Digital, Goldfinch Partners, Alan Howard, Horizons Ventures, Intercontinental Exchange, Microsoft’s Venture Aapital Abteilung, M12, Pantera Capital, PayU, der FinTech Arm von Naspers und Protocol Ventures.

Verschiedene Blogs und Formate mit Bezug zur Kryptoszene warfen ihr Augenmerk vor allem auf den Einstieg von Horizons Ventures. Dabei handelt es sich um das Wagniskapitalunternehmen des Hongkonger Investors Li Ka-Shing. Dieser hat in den letzten Jahren in zahlreiche FinTechs und Technologieunternehmen investiert. In der Forbes Liste der reichsten Menschen der Welt erreicht Li Ka-Shing mit einem geschätzten Vermögen von 34,9 Milliarden USD den 23. Platz.

Interessant ist der Einstieg des Milliardärs nicht zuletzt im Hinblick auf frühere Projekte von Li Ka-Shing im Kryptosegment. Im Jahr 2013 investierte der Hongkonger Unternehmer in den Bitcoin-Zahlungsdienst BitPay und im Jahr 2016 in Blockstream, einen Anbieter von Blockchainlösungen. Sollte auch dieses Investment von Li Ka-Shing erfolgreicn verlaufen, entspräche dies einem Erfolg von Bakkt. Die Unternehmen von Li Ka-Shing decken rund ein Drittel der Marktkapitalisierung der Börse Hongkong. In Deutschland ist Li Ka-Shing mit 40 Prozent an der Drogeriekette Rossmann beteiligt.

Physical Delivery als Abgrenzungsmerkmal von Bakkt

Bakkt soll eine Plattform für digitale Vermögenswerte werden. Die Plattform will zudem Futures auf Bitcoin und andere Kryptowährungen auflegen. Der ursprünglich für Januar 2019 geplante Start des BTC Futures verschiebt sich aufgrund des langwierigen Zulassungsprozesses allerdings noch. Von der Einführung solcher Futures erhoffen sich viele Beobachter eine weitere Reifung des Segments. So könnte die Existent liquide gehandelter, vollregulierter Terminkontrakte die Volatilität reduzieren. Der Kurs von Bitcoin und Co. würde dann weniger stark schwanken.

Ein wesentliches Abgrenzungsmerkmal der geplanten Bakkt Futures gegenüber der Konkurrenz besteht in der physischen Lieferung von Bitcoins. Die Kontrakte an CME und CBOE sehen Cash Settlement anstelle von Physical Delivery vor. Bakkt involviert die Clearingstelle von ICE in den Abwicklungsprozess, wodurch Kredit- und Erfüllungsrisiken weitgehend eliminiert werden sollten.

Kunden von Bakkt sollen nicht nur Bitcoin und Co. kaufen und verkaufen, sondern ihre Bestände auch sicher im Warehouse lagern können.

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