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IOTA: Autos könnten sich schon bald selbst versichern

Hassan Maishera

Die Kryptowährung IOTA hat sich in den letzten Monaten einen Namen damit gemacht, mit großen Automobilkonzernen Partnerschaften einzugehen. So will Volkswagen beispielsweise im nächsten Jahr das erste Auto herausbringen, dass auf der Blockchain von IOTA Daten aufzeichnen kann. Die Verbindung mit der Blockchain-Technologie könnte unzählige Fortschritte in der Automatisierung von Autos ermöglichen und uns einen Schritt näher an selbstfahrende und selbstbezahlende Fahrzeuge für den Massenmarkt bringen. Auf einem Tech-Event in Kanada wurde jetzt eine neue Idee präsentiert. Schon bald könnten Autos selbst entscheiden, welche Versicherung für sie am besten geeignet ist.

Versicherungen für Autos

In der großen Versicherungslandschaft ist es gar nicht so einfach, Preise und Leistungen zu vergleichen und das ideale Paket für sich selbst zu finden. Versicherungen locken mit Angeboten, die über die Jahre teurer werden oder weniger leisten, als angenommen und viele Versicherungskunden ärgern sich im Nachhinein über Kleingedrucktes. Das Vertrauen in Versicherungen beginnt dadurch immer mehr zu bröckeln und Kunden wollen sich nicht mehr auf das Wort eines Maklers verlassen. Die Idee, dass eine Maschine anhand von gesammelten Daten die richtige Entscheidung treffen und das günstigste Angebot finden könnte, klingt daher für viele wie eine große Erleichterung. Und die Idee ist gut!

Das ganze soll auf der Kryptowährung IOTA basieren, die bereits seit einiger Zeit als Vorreiter in der Automobilindustrie bekannt ist. IOTA ist für seine Anwendungsgebiete im „Internet of Things“ (IoT) bekannt und soll vorwiegend dazu genutzt werden, um Maschinen miteinander kommunizieren und Werte austauschen zu lassen. So könnte ein Auto, das auf IOTA basiert, in Zukunft selbst am Parkautomaten bezahlen oder die Autobahnmaut begleichen. Und besonders im Bereich der Versicherungen macht diese Entwicklung Sinn. Wer könnte wohl besser beurteilen, welche Versicherungsleistungen notwendig sind, als ein Computer, der über Monate oder Jahre Daten zum Fahrverhalten des Fahrers gesammelt hat.

Versicherung wechseln in Echtzeit

IOTAs Prämisse ist vielversprechend und die Währung selbst wird durch ihre Funktionen im IoT mit Sicherheit nicht so schnell obsolet werden. Genau deswegen sind Investitionen in IOTA besonders beliebt, wodurch IOTA heute zu den wichtigsten Kryptowährungen der Welt zählt. Zwar bieten einige Broker wie eToro die Währung noch nicht zum Verkauf an, dies könnte sich durch die neuen Technologien jedoch bald ändern. Bei der Präsentation zeigte IOTA ein System, das drei verschiedene Versicherungsmodule anbietet, zwischen denen das Fahrzeug in Echtzeit wechseln kann. Eine Rate galt für parkende Autos, eine für langsames Fahren und eine für schnelle Runden. Während des Fahrens entschied das Auto je nach Fahrstil, welches Versicherungsmodul gerade in Kraft tritt.

Neben diesen Hauptfaktoren werden auch das Wetter und andere äußere Umstände in Betracht gezogen. Wer also sicher und langsam fährt, zahlt weniger als ein Raser. Und wer wenig mit dem Auto fährt und sein Fahrzeug hauptsächlich in der Garage stehen hat, zahlt am wenigsten. Grundsätzlich klingt diese Idee also großartig, die Kehrseite des Konzepts ist jedoch, dass man während des Fahrens rund um die Uhr unter Beobachtung steht und alle Daten gesammelt und an Versicherungsunternehmen weitergeleitet werden. Ob es hier noch eine bessere Lösung gibt, bei der die Privatsphäre der Fahrer geschützter ist, bleibt abzuwarten.

Der Kurs von IOTA scheint sich langsam einzupendeln. Ob das mit dem allgemeinen Abflachen der Kursschwankungen am Kryptomarkt zusammenhängt, das auch bei anderen Währungen beobachtet wird, oder ob es an IOTAs innovativen Konzepten liegt, bleibt abzuwarten.

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