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Bitcoin macht etablierten Zahlungsdiensten zunehmend Konkurrenz

Matthias Nemack

Von flächendeckender Anwendung als Zahlungsmittel im realen Leben ist der Bitcoin noch entfernt. Trotzdem übertrifft der Coin beim Transaktionsvolumen z.B. Visa.

2018 stieg das Transaktionsvolumen beim Bitcoin abermals

Für Überzeugungstäter, die schon länger Bitcoin kaufen und fest davon überzeugt sind, dass Kryptowährungen früher oder später zum bewährten Zahlungsmittel werden würden, sind von der Nachricht vermutlich wenig überrascht: Das reine Volumen der Transaktionen betreffen konnte der Bitcoin im letzten Jahr bessere Werte erreichen als die Kreditkartengesellschaft Visa sowie der Zahlungsdienst PayPal. Dies jedenfalls geht aus aktuell veröffentlichten Informationen des Unternehmens DataLight hervor. Dabei hatten die vergangenen Monaten bei Bitcoin, Litecoin und vielen anderen Coins einige Turbulenzen mit sich gebracht – die Kurse waren zeitweise recht deutlich gefallen, wenngleich gerade der Bitcoin als größte Digitalwährung zuletzt wieder einiges an Boden gut machen konnte.

Dramatisch höhere Durchschnittssummen bei Bitcoin-Zahlungen

Die besagte Studie attestiert den etablierten Zahlungsmodellen einen Zuwachs um über ein Zehntel im letzten Jahr, mit Blick auf das Vorjahr kommen die Experten zu der Erkenntnis, dass der Bitcoin dem Anbieter Visa bezüglich der Marktkapitalisierung durchaus bereits auf den sprichwörtlichen Fersen war. Der Bitcoin lag Ende 2017 bei etwa 237 Mrd. USD, im Falle von Visa waren es etwa 19 Milliarden Dollar mehr. Ein durchaus überschaubarer Abstand schon damals. Schaut man sich nun das Transaktionsvolumen ab, zeigt sich vor allem eines. Beim Bitcoin liegt das Volumen pro Einzelaktivität bei deutlich über 41.000 US-Dollar, während Volumen bei Visa-Transaktionen üblicherweise nur bei einem Bruchteil (laut den DataLight-Daten etwa einem 450-stel). Eine dramatische Überraschung ist dies insofern bei Kreditkartenzahlungen nicht, da in vielen Ländern auch Klein- und Kleinstbeträge per Kreditkarte angewiesen werden. Bisher war vielfach darüber spekuliert worden, ob der Bitcoin Visa bis 2020 überholen würde.

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Geringe Gebühren und dezentrale Funktion als Vorzüge

Kryptowährungen wie Bitcoin oder IOTA hingegen erweisen sich gerade bei großen Zahlungen auf globaler Ebene als schnelle und günstige Alternative. Übrigens überzeugt Bitcoin diesbezüglich nicht nur durch die dezentrale Ausrichtung des Systems im Vergleich zu aufwendigen und teuren Zentren für den Betrieb wie im Falle von PayPal, Kreditkarten und anderen Zahlungsoptionen. Die Höhe der Entgelte für Transaktionen fällt beim Bitcoin-System ebenfalls merklich geringer. Nur etwa 0,0005 % der angewiesenen Summen werden als Gebühr fällig, während die Entgelte bei de Kreditkarten Visa und Mastercard bei bis zu 0,4 % und bei PayPal sogar bei bis zu 4,5 % angesiedelt sind laut der Auswertung.

Featured Image: Von r.classen | Shutterstock.com

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