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Bitcoin und ETH: Sygnum will neue Standards setzen

Matthias Nemack

Ein weiterer Schweizer Krypto-Dienst will wichtige Signale setzen. Sygnum bietet anfangs den Handel mit Bitcoin und Ethereum an.

Deutsche Börse als renommierter Partner genannt

Die Schweiz ist bekanntermaßen in vielerlei Hinsicht weiter als etliche andere Länder Europas. Daran ändern zumindest vorerst auch die Mühen der deutschen Regierung mit Blick auf digitale Anleihen und die staatliche Blockchain-Strategie wenig. Nun meldet sich der Schweizer Dienstleister Sygnum mit dem eigenen Geschäftsstart zu Wort. Interessant ist die Meldung auch deshalb, weil das Unternehmen auf der Liste der Kooperationspartner der Deutschen Börse steht. Neben der Partnerschaft mit der Deutschen Börsen AG gibt es ergänzend die Zusammenarbeit mit dem Schweizer Unternehmen Swisscom. Als Betreiber im Bereich der Adaption der Blockchain-Technologie will der Betreiber Anlegern Investitionen im Kryptobereich ermöglichen. Als Vertreter des Krypto-Fintech-Sektor möchte Sygnum durch seinen Marktstart eine gewisse Vorbildfunktion für andere Unternehmen übernehmen. Übrigens nicht allein in der Alpenrepublik Schweiz. Die ersten Kunden können nun über die Plattformen Krypto-Transaktionen durchführen.

Bitcoin und Ethereum zum Start vorgesehen

Zu Beginn konzentriert sich das Unternehmen im neuen Bereich Blockchain Banking auf die beiden digitalen Coins Bitcoin und Ethereums Ether. Die Einführung des Geschäftsmodells hat Sygnum nun zum Erfolg erklärt. Neben dem Handel mit den beiden derzeit wichtigsten Kryptowährungen erlaubt der Anbieter auch die Aufbewahrung von Coin-Reserven. Zukünftig will das Unternehmen mit dem Angebot nicht Vorlieb nehmen. Ziel ist es vielmehr als Broker schrittweise Kunden zu gewinnen. Damit nicht genug: Auch Darlehen im Zusammenhang mit Digitalwährungen sollen bald vermittelt werden. Ebenso sollen neue Token über das Unternehmen emittiert werden. Zur „Tokenisierung“ sollen sich Banking-Dienstleistungen der Sparte B2B gesellen. Klares Ziel des Portfolios ist nach Aussagen von Sygnum, dass das klassische Bankenbusiness nach und nach mit den Möglichkeiten der Kryptobranche verschmilzt.

Gerade mit Blick auf die etablierte Regulierung traditioneller Banken will der Betreiber zum Bindeglied zu digitalen Vermögenswerten werden. Am Anfang stehen also Investitionen in Schweizer Franken in die besagten Coins ETH und BTC. Aber der Bitcoin Kauf soll nur der Anfang ein.

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Weitere Ergänzungen sollen scheinbar bald folgen

Später könnten weitere Altcoins folgen. Insbesondere im Kontext der sogenannten Private Keys möchte Sygnum Investoren Chancen eröffnen. Es geht darum, den Markt dahingehend zu verändern, dass Anleger personalisierte Wallets statt der bekannten „kollektiven“ Dienste nutzen können. Zielgruppe sind einmal mehr institutionelle Investoren, die hohe Sicherheitsansprüche formulieren. Das moderne Sygnum Portal fürs E-Banking will neue Sicherheitsstandards etablieren. Kunden müssen ihre Schlüssel so nicht mehr eigenständig verwahren. Die offizielle Lizenzierung als Krypto-Bank in der Schweiz erhielt Sygnum Ende August. Wichtige Regularien im Anti-Geldwäsche-Kampf spielen eine zentrale Rolle. Hier dienen die Vorgaben der zuletzt vielfach erwähnten FATF als Basis.

Nutzer, die über Sygnum Kryptocoins aufbewahren oder handeln, müssen sich zuvor identifizieren. Angekündigt hat das Unternehmen neben dem Handel der beiden Kryptowährungen außerdem die Option, zukünftig Stablecoins und Security Token mit Bindung an den Schweizer Franken zu handeln.

Featured Image: Von canadastock | Shutterstock.com

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