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Ghanas Chipkarten sollen Offline-Funktionalität für E-Cedi ermöglichen

Harshini Nag

Offline-Fähigkeiten sind von entscheidender Bedeutung, um sicherzustellen, dass der Zugang zu E-Cedi nicht durch Strom- oder Internetbarrieren behindert wird

Ghana möchte Offline-Funktionen in seine digitale Zentralbankwährung (CBDC), genannt E-Cedi, integrieren, um die Zugänglichkeit für alle Gesellschaftsschichten zu verbessern und die finanzielle Integration im Land zu fördern. Ghanas E-Cedi, dessen Pilotphase bald beginnen soll, ist ein wichtiger Meilenstein für das wachsende Interesse an CBDCs in den Entwicklungsländern.

Ein CBDC ist die digitale Darstellung der Fiat-Währung eines Landes, die die Transparenz verbessert, die Fähigkeit der Regierung zur Umsetzung der Geldpolitik erhöht und schnellere und bequemere grenzüberschreitende Transaktionen ermöglicht.

Chinas Digitaler Yuan ist die erste digitale Währung, die von der Zentralbank eines großen Landes ausgegeben wird. Es wird erwartet, dass dadurch das Ziel des Yuan, den Dollar als globale Reservewährung abzulösen, gefördert wird.

Ghana verkündete im Juli dieses Jahres die Absicht der Regierung, ein CBDC einzuführen, und erklärte, dass sich der E-Cedi in einem fortgeschrittenen Entwicklungsstadium befindet. Beamte der Zentralbank erklärten ferner, dass das CBDC voraussichtlich im September an den Start gehen werde, obwohl keine weiteren Entwicklungen an dieser Front gemeldet wurden.

Kwame Oppong, Leiter des Bereichs Fintech und Innovation bei der Bank of Ghana (BoG), erklärte gestern auf dem Ghana Economic Forum, dass der E-Cedi Offline-Transaktionen über Smart Cards ermöglichen soll.

Auch China versucht sich an einer ähnlichen Smartcard-Lösung für Offline-Transaktionen, obwohl der globale Finanzdienstleister Visa Anfang des Jahres erklärte, dass ein solches System Raum für Doppelausgaben oder gefälschte Transaktionen biete.  

Oppong erklärte, dass diese Funktion von entscheidender Bedeutung sei, um Ghanaern ohne Zugang zu zuverlässiger Elektrizität oder Internet die Integration in das CBDC und eine effektive Teilnahme an der Wirtschaft des Landes zu ermöglichen.   

Die finanzielle Eingliederung wird durch die Verfügbarkeit von Konnektivität und Strom begrenzt“, erklärte die Regulierungsbehörde.

Nach Angaben der Weltbank hat nur etwa die Hälfte der ghanaischen Bevölkerung Zugang zum Internet und mehr als 15 Prozent der Bevölkerung haben keinen Zugriff auf Strom.  

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