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Viele Briten können sich ein „Bitcoin“-Schulfach vorstellen

Matthias Nemack

Natürlich bezieht sich die Umfrage nicht nur auf den Bitcoin. Jeder vierte Teilnehmer hält ein eigenes Krypto-Schulfach für einen guten Schritt.

Unis sind bisher deutlich aktiver als Schulen

Was steckt hinter dem Bitcoin? Was sind Altcoins wie Ethereum und wie funktioniert die unterschiedlichen Systeme ? Diese und viele andere Fragen stellen sich viele Menschen, die erstmals in Kontakt mit dem Thema kommen. An vielen Hochschulen gibt es mittlerweile einzelne Angebote rund um die Kryptobranche, tatsächlich gibt es gerade in den USA an vielen Unis auch Debattierclubs rund um das Kryptothema. Teilnehmerinnen und Teilnehmer versprechen sich vom Know-how gute Jobs in der weltweit wachsenden Branche. An Schulen hingegen fristen Kryptowährungen als neuer Zweig der Finanzindustrie bisher eher ein Nischendasein. Ginge es nach britischen Teilnehmer einer Umfrage, würde dies bald geändert. Das Unternehmen CoinBurp hat sich mit einer Umfrage der Meinungsforscher von Censuswide zum Thema Bildung rund um den Kryptomarkt befasst.

Mehr junge Bürger planen eigene Krypto-Transaktionen

Über 2.000 Berufstätige hatten sich an der Befragung in Großbritannien beteiligt. Unter anderem ging es eben darum, ob sich Briten wünschen, dass Schülerinnen und Schülern auch Kryptowissen im Unterricht vermittelt werden soll. Immerhin etwa jeder vierte Teilnehmer hält dies für sinnvoll. Eine Aufnahme in den britischen Lehrplan sei ratsam, um der jungen Zielgruppe einen umfassenden Einblick in die Thematik zu verschaffen. Interessant sind auch die ermittelten Daten zu Investitionsüberlegungen der Befragten. In der Altersgruppe zwischen 16 und 34 Jahren gaben 25 % an, im neuen Jahr Bitcoin kaufen oder anderweitig investieren zu wollen. Nicht minder lesenswert: Sogar jeder dritte Umfrageteilnehmer sieht die Banken in der Pflicht, sich stärker als bisher im Kryptosektor zu engagieren. Dazu gehören unterm Strich auch Angebote für die Kundschaft, die Geld in den Bereich der neuen digitalen Assets stecken möchten.

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Ältere Umfrageteilnehmer sehen geringeren Bedarf

Diese Daten verdeutlichen letztlich wieder einmal, dass das britische Interesse an Ripple, Bitcoin und Co. größer als etwa in Deutschland ist. Zugleich bestätigt die Befragung einmal mehr die Diskrepanz zwischen den jungen Menschen und der Generation 50+ im Vereinten Königreich, wie sie auch weltweit erkennbar ist. Befragte im Alter von mindestens 55 Jahren sehen im potenziellen Schulfach „Kryptowährungen und Blockchain“ einen Nutzen. Allerdings hielt auch diese Altersklasse mehr Bankenbeteiligung für empfehlenswert. Für den Chef der Plattform, Peter Wood, zeigen gerade die Einschätzungen zur Banken-Aktivität, dass Verbraucher derzeit so wenig auf die traditionelle Bankenbranche vertrauen wie nie zuvor. Wood hält es zudem für nötig, junge Menschen auf den Wandel hin zu digitalen Währungen und Vermögenswerten vorzubereiten. Fraglich ist – wie zu Zeiten der ersten Welle der Digitalisierung – ob Kinder und Jugendliche nicht erneut schon einen großen Schritt weiter sind als ihre Eltern und Großeltern.

Featured Image: Von Tumisu |Pixabay

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