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Warum das Jahr 2020 für Bitcoin so entscheidend ist

Jack Pearson

Das bevorstehende Jahr könnte für die Kryptowährung der erste große Test sein: eine Rezession am Horizont, eine Pandemie, ein Halving und eine US-Wahl – wird Bitcoin überleben und gedeihen?

Ein ehemaliger Manager von Goldman Sachs hat der Safe-Haven-Theorie um Bitcoin neues Leben eingehaucht. Er kündigte an, er werde einen Viertel seines Portfolios in Bitcoin übertragen. Aufgrund einer möglichen Insolvenzkrise im Angesicht der Coronakrise soll der Ex-Geschäftsführer außerdem 25 % seines Vermögens in Gold und weitere 25 % in Bargeldbestände investieren.

Wenn ein Unternehmen Insolvenz anmeldet, bedeutet dies, dass es nicht mehr über die Mittel verfügt, um seine Ausgaben, einschließlich Mietkosten, Waren und Mitarbeiterlöhne, zu bezahlen.

Wenn zu viele Unternehmen Insolvenz anmelden müssen, kann ein Dominoeffekt entstehen, der durch die Wirtschaft rasselt. Dies würde dazu führen, dass in den kommenden Monaten viele weitere Unternehmen zum Erliegen kämen.

Der Manager macht geltend, dass er einen großen Teil seines Portfolios in Bitcoin übertrage, um sich gegen den Kollaps von Unternehmen abzusichern. Da Bitcoin selbst nichts „herstellt“, so wie Goldbarren in einem Tresor keinen inneren Wert besitzen, kann es als eine Art Haven Asset angesehen werden, das angeblich den Sturm der wirtschaftlichen Turbulenzen überstehen kann.

In einer Zeit, in der Aktien und Rohstoffe eine ungewisse Zukunft haben, da das volle Ausmaß der Krise noch ungewiss ist, könnte dies eine kluge Überlegung sein. Sein Portfolio so wie dieser Mann auf Bitcoin, Gold und Bargeld zu beschränken, ist möglicherweise die sicherste Art, Vermögenswerte zu lagern.

Das Jahr 2020 könnte der bisher größte Test für Bitcoin werden: Das Coronavirus, das die Wirtschaft überschattet – zum ersten Mal in diesem Ausmaß seit Bitcoins erstem Test 2008 –, Unterbrüche der Mining-Netzwerke durch das bevorstehende Halving im Mai und eine US-Präsidentschaftswahl Ende Jahr kombiniert mit dem Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union sorgen für zusätzliche Unsicherheit.

Im März diskutierten US-Gesetzgeber die Einführung eines „Digital Dollar“ als Mittel zur Verteilung von Abfindungen an amerikanische Bürger und Unternehmen. Dies zeigt, dass Kryptowährungen und das Konzept digitaler Währungen nun ernster genommen werden.

Die Zentralbank von Südkorea lancierte ein 22-monatiges Testprogramm zur Entwicklung ihres eigenen digitalen Won. Diese umfangreiche Testphase zeigt die Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung von Fiatwährungen auf und schafft gute Rahmenbedingungen für andere Länder, die diesem Beispiel folgen könnten.

Diese Tests untersuchen, ob Blockchain-Technologie als Distributionsmodell erfolgreich in bestehende Finanzmechanismen und -prozesse integriert werden könnte.

Die Jahre 2020 bis 2021 könnten für Kryptowährungsprojekte ein langersehnter Wendepunkt werden, an dem sie endlich für den realen Einsatz und ihre Anwendung getestet werden – interessante Zeiten für Investoren und Verfechter von Kryptowährungen.

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