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Coinsquare will Geldautomaten für Bitcoin-Kauf umrüsten

Matthias Nemack

Die kanadische Börse Coinsquare ist eher Insidern bekannt. Eine Software könnte sich dies ändern. Sie ermöglicht Krypto-Käufe an klassischen Geldautomaten.

Kanadische Börse setzt auf eine neue Software

Kryptowährungen ganz bequem beim Einkauf am Geldautomaten abheben oder mit Fiatgeld Bitcoin kaufen? Zwar nähert sich die Zahl der Staaten, in denen dies mittlerweile praktikabel ist zuletzt auf knapp unter 100. Auch in Deutschland können Anleger mittlerweile an verschiedenen Standorten Digitalwährungen am Automaten beziehen. Zum Beispiel in München oder der Ruhrmetropole Essen. Bei den Anlaufstellen aber handelt es sich um spezielle Automaten. An ganz „normalen“ Automaten für den Bargeldbezug ist dies bisher nicht möglich hierzulande und auch weltweit. Der Grund ist wohl vor allem darin zu sehen, dass Banken nach wie vor den Bedarf nicht erkennen oder bewusst ignorieren. In Kanada gibt es nun aber Dank der Börse Coinsquare zukünftig wohl eine positive Veränderung.

Börse will Kryptowährungen für alle zugänglich machen

Pressemeldungen zufolge hat die Bitcoin Börse nämlich eine spezielle Software erstanden, die aus klassischen Geldautomaten auch Krypto-taugliche Geräte werden lässt. So jedenfalls heißt es bei der bekannten kanadischen Kryptobörse. Das innovative Programm wiederum wurde vom Startup „Just Cash“ entwickelt, wie die Börse weiter bekannt gab. Nicht ganz klar geht aus der Meldung hervor, welche Coinsquare in das junge Software-Unternehmen investiert hat, welches nun zur Coinsquare-FamilieCoinsquare-Familie gehört und unter dem Börsennamen weitergeführt werden soll. Der Vorteil des Programms: Allein die Software reicht scheinbar aus, damit Kunden digitale Währungen wie Bitcoin oder Ethereum an den bisher gängigen Automaten kaufen können. Zusätzliche Geräte oder Apps sollen nicht erforderlich sein. Für den Börsen-Chef ist diese Entwicklung nichts anderes als ein Meilenstein, der die normale Bankenbranche und den Kryptosektor mit einem weiteren Bindeglied zueinander führt.

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Keine Infos zu Zahl der geplanten Automaten und Coins

Der Chef der Börse, Cole Diamond, strebt eine Massentauglichkeit digitaler Währungen an. In welcher Größenordnung zukünftig Automaten Bitcoin und Co. „verkaufen“ sollen, dazu äußerte sich das Unternehmen nicht. Potenziell sprechen wir in diesem Fall global betrachtet natürlich von vielen Millionen Automaten. Auch dazu, welche Währungen im ersten Schritt infrage kommen, ist ungewiss. Wahrscheinlich aber wird es neben Bitcoin zunächst um Klassiker der Branche wie Ethereum, Ripple oder Litecoin gehen. Interessant ist die Bekanntgabe der Börse auch vor dem Hintergrund, dass kanadische Politiker und Behörden zuletzt wiederholt Regulierungsbedenken formulierten und Medien regelmäßig von Betrugsfällen berichteten. Größere Bekanntheit durch den Kryptoverkauf an normalen Automaten könnte auch die Wahrnehmung kritischer Investoren zunehmend zerstreuen. Und das auch international betrachtet. Ob es für die Börse der sprichwörtliche große Wurf wird, kann angesichts der zunehmenden Regulierung zumindest vorerst bezweifelt werden.

Featured Image: Von Piotr Swat | Shutterstock.com

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