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Atupri-Krankenkasse erlaubt Kunden Bezahlung in Kryptowährung

Lacie-Mae Durham

Versicherungsnehmer können nun mittels Bitcoin Suisse entweder mit Bitcoin oder Ether bezahlen

Atupri, eine der Top-Krankenkassen der Schweiz, ermöglicht ihren Versicherten nun auch Zahlungen mit Bitcoin (BTC) und Ether (ETH).

Gestern gab die Krankenkasse in einer Mitteilung bekannt, dass sie sich mit Bitcoin Suisse, einem Finanzdienstleistungsunternehmen in der Kryptowährungsbranche, zusammengeschlossen habe, um ihren 200.000 Kunden Zahlungen mit BTC oder ETH zu ermöglichen.

Caroline Meli, Leiterin für Marketing und Verkauf bei Atupri, erklärte, dass das Unternehmen selbst keine digitalen Vermögenswerte besitze, sondern Fiat-Zahlungen in Schweizer Franken erhalte. Bitcoin Suisse ist als Vermittler verantwortlich für den Umtausch der Kryptowährung in die Landeswährung.

„Als Krankenkasse besitzen wir selbst keine Bitcoins. Unsere Versicherten zahlen jeweils zum aktuellen Wechselkurs ein, den Bitcoin Suisse immer garantiert und in Schweizer Franken an uns übermittelt. Wir sind daher zu keinem Zeitpunkt einem Währungsrisiko ausgesetzt“, erklärte Meli.

Die Versicherungsgesellschaft, die laut Daten aus dem Jahr 2019 einen Jahresumsatz von ca. 887 Millionen US-Dollar erwirtschaftet, wird künftig ihre Kunden für alle Mining-Gebühren aufkommen lassen.

Meli machte auch auf die wachsende Bedeutung der Blockchain-Technik und Kryptowährungen aufmerksam.

„Als digitale Pioniere im Gesundheitswesen nehmen wir gesellschaftliche Trends wahr und bieten Versicherungslösungen mit langfristiger Perspektive. Die Blockchain-Technik und die damit verbundene Nutzung von Kryptowährungen werden immer wichtiger“, sagte sie.

„Dementsprechend wollen wir unseren Versicherten die notwendigen Instrumente zur Verfügung stellen.“

Bitcoin Suisse verwahrt Vermögenswerte in Höhe von mehr als 1 Milliarde US-Dollar und hat sich in jüngster Zeit mit der Erforschung verschiedener Finanzsektoren befasst. Seit Mai dieses Jahres bietet der Krypto-Broker auch Funktionen zur Verwahrung und Staking-Dienste von Tezos-Coins (TXZ) an. Zudem ergänzte er die Handelsmöglichkeiten auf seiner Plattform mit Gold, Silber und Platin.

Berichten zufolge plant die Firma, im nächsten Jahr ein Security-Token-Offering durchzuführen und ihre Vermögenswerte bis zum Jahr 2022 an die Börse zu bringen.

Die Schweiz beheimatet viele Krypto-Unternehmen und einige führende Persönlichkeiten im Bereich der Forschung und Entwicklung von Krypto-Lösungen. In der Stadt Zug befindet sich das der aufstrebenden Industrie gewidmete „Crypto Valley“, eine Fintech-freundliche Region, in der viele Institutionen und sogar öffentliche Verkehrsmittel Kryptowährungen als Zahlungsmittel akzeptieren.

Auch die Regierung begrüßt den Einsatz von Kryptowährungen und anderer verwandter Technologien. Die Schweizer Gemeinde Zermatt hat kürzlich in Partnerschaft mit Bitcoin Suisse eine Option für die Steuerzahlung mit Bitcoin eingeführt. Dies ist ein fortschrittlicher Gedanken im Thema Kryptosteuern in der Schweiz und wir sind gespannt, wie sich das Thema weiterentwickelt.

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