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Banco Santander weitet Ripple-Nutzung aus

Hassan Maishera

Ripple kann den nächsten Erfolg auf dem Finanzmarkt verbuchen. Die spanische Bank und Finanzdienstleister Banco Santander weitet ihre Services rund um die Kryptowährung Ripple und dessen Netzwerk weiter aus. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Madrid und Barcelona ist die größte Bank Spaniens und weitete seine Dienste auch auf Europa, Nord- und Südamerika sowie zuletzt Asien aus. Mit einer Marktkapitalisierung von fast 70 Milliarden $ haben die Entscheidungen der Banco Santander beachtlichen Einfluss in der Finanzwelt.

Sämtliche Zahlungsausgleiche durch XRP

So setzte das Unternehmen nun ein Zeichen, indem es die Partnerschaft mit Ripple weiter ausbaut. Bereits zu Beginn des Jahres veröffentlichte die Banco Santander erstmals eine Plattform mit dem Namen OnePay FX. Diese sollte sich dem großen Problem der zu langsamen internationalen Transaktionen annehmen, die bei Grenzüberschreitung sonst mindestens zwei bis drei Tage in Anspruch nahmen. Mit der Blockchain-Technologie von Ripple und der Nutzung von XRP gelang es, diese Problematik der Vergangenheit angehören zu lassen und Transaktionen am selben Tag zu ermöglichen. Nun möchte das Unternehmen die Partnerschaft sowie die eingesetzte Plattform ausweiten. Während diese zuvor nur in Spanien, Großbritannien, Polen und Brasilien einsetzbar war, sollen nun weitere europäische Nationen folgen. Des weiteren sollen sämtliche fälligen Zahlungsausgleiche durch Ripple-Konten vorgenommen werden.

Klar ersichtliche Steigerung der Effizienz

Vor allem Ed Metzger, Innovationsleiter bei der Banco Santander, zeigte sich beim „Swell“-Event von Ripple zufrieden mit der Zusammenarbeit. Er betonte in seiner Rede: „Wir glauben, dass sich Finanzdienste in eine Welt der offenen Plattformen entwickeln, in der Unternehmen zusammenarbeiten, um einen exzellenten Kundenservice für ihre Kunden zu bieten, und im Kern ist es genau das, was wir mit OnePay FX tun.“ Schon jetzt wird über eine zusätzliche Erweiterung außerhalb Europas gesprochen, etwa nach Südamerika, wo das Unternehmen prominent repräsentiert auftritt und unter anderem jahrelang den berühmtesten Fußball-Wettbewerb des Kontinents, die Copa Libertadores, als Hauptsponsor unterstützte. Auf der anderen Seite erlebte Ripple mit XRP einen starken Aufstieg, ist vor allem in Japan auf dem Weg zur Kryptowährung Nummer eins und wurde schnell bei regulierten Brokern wie eToro integriert.

Ein weiteres Element auf dem Weg an die Spitze in Japan und jedem anderen Ort der Welt ist das RippleNet Framework. Laut diversen Medienberichten operierte die Banco Santander bereits seit einiger Zeit mit umfangreichen Tests rund um RippleNet. Die Integration in die eigene Zahlungsausgleichsmatrix habe eine große Steigerung der Effizienz der Plattform nach sich gezogen. Zudem wird entgegen des traditionellen Bankings die Transparenz für alle Beteiligten erhöht.

Auch für den Endkunden könnte somit das Vertrauen in die Banken wieder steigen, nachdem viele Finanzkrisen jenes Vertrauen nachhaltig zerrütteten. Die weiterführende Nutzung von Ripple-Produkten zeigt vor allem die Strategie, sich in der traditionellen Finanzwelt festsetzen zu wollen und damit auch den Ripple Kurs weiter anzutreiben. Vor allem im Hinblick auf die von großen Banken genutzten Technologien kann sich das Unternehmen bereits als etablierten Teilnehmer sehen. Die aktive Suche nach neuen Partnerschaften kann sich vor allem auf lange Sicht nur weiter auszahlen, wenn die weitere Produktentwicklung stimmig ist.

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