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Chinas Krypto-Interesse befeuert Bitcoin Kurs

Matthias Nemack

Ausgerechnet China? So wird mancher auf den Bitcoin Kurssprung und die vorliegenden Auslöser reagiert haben. Dennoch war China ein wichtiger Faktor.

Bitcoin durchbrach zeitweise die 10k-Marke

Ein mehr als bewegtes Wochenende liegt hinter dem Bitcoin. Als Quasi-Leitwährung des Kryptomarktes zog er zeitweise auch einige Altcoins wie Litecoin mit in die Aufwärtsbewegung. Dabei hatte der BTC Kurs erst in der vergangenen Woche Rückschläge hinnehmen müssen. Gründe für die Probleme waren unter anderem Berichte über Kursmanipulationen bei Bitcoin Börsen. Danach ging es recht schnell, bis der Preis pro Bitcoin die Marke von 10.000 USD hinter sich ließ. Wenn auch nur kurzfristig. Beachtlich ist der Zwischenspurt so oder so. Als einen Grund für die sehen Experten das vermeintliche Umdenken der Regierung Chinas. Die politische Führung des Landes hatte über Jahre hinweg manchem Krypto-Startup und Blockchain-Dienstleister Steine in den Weg gelegt. In einigen Regionen des Landes ist Krypto Mining strikt untersagt, zeitweise war ein landesweites Verbot digitaler Währungen und Wallets im Gespräch.

Präsident: BTC und Blockchain vielversprechende Technologien

Dabei sind Kryptowährungen gerade in Asien beliebt. Das Beispiel Hong Kongs ist hierbei eines. Dort stieg das Interesse für Bitcoin und Co. gerade rund um die Konflikte zur geplanten strengeren Kontrolle durch Peking. Nun deuten etliche staatliche Statements darauf hin, dass Chinas Regierung unerwartet massiv auf Expansionen im Blockchain-Sektor setzen will. Wirft die Regierung nun tatsächlich ihre bisherige Skepsis über Bord? Einige Krypto-Experten reden mittlerweile gar einen vergleichbaren Wettbewerb zwischen China und den USA herbei, wie es ihnen im Vorfeld der ersten Mondlandung gab. Dies mag etwas hochgegriffen sein, dennoch ist China scheinbar fest entschlossen, seine Marschrichtung zu ändern. Sogar Xi Jinping, seines Zeichens Präsident des riesigen Landes verwies in den vergangenen Tagen auf die Chancen der Blockchain. Diese müsse sein Land erkennen und nutzen. Gleiches gelte für den Bitcoin, den man sich zunutze machen müsse.

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Chinas Politik will Blockchain für viele Zwecke nutzen

Im Rahmen eines Events der Kommunistischen Partei sprach der Politiker auf die zahlreichen Use Cases des Bitcoins und der Blockchain. Fraglos spiele beides für die chinesische Finanzindustrie Chinas in Zukunft eine zentrale Rolle. Typisch China: Zu aller erst brauche es eindeutige und verbindliche Regeln, kurzum eine staatliche Regulierung der Branche. Dann aber könne die Blockchain sogar im Tourismus, Verkehrssektor sowie bei Anti-Armuts-Aktivitäten hilfreich sein. Dass die Branche so massiv auf die News aus China reagiert, liegt auch daran, dass zeitweise aufgekommene Pläne zu einem chinesischen Stablecoin mit Yuan-Bindung auf Eis gelegt wurden. Die Schließung chinesischer Börsen im vorletzten Jahr hatte ebenfalls nicht für einen derart deutlichen Meinungswechsel gesprochen.

Für die Kryptobranche sind die Beweggründe aus naheliegenden Gründen unwichtig. Dort geht es eher um die Signalwirkung. Und diese konnte sich sehen lassen. Auch wenn in den vergangenen Stunde etliche Token wie Ethereum und Ripple wieder leichte Verluste aufwiesen.

Featured Image: Von thodonal88 | Shutterstock.com

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