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Europäische Kommission sucht Rat für Blockchain-Projekt

Lacie-Mae Durham
Das Büro der Europäischen Kommission

Die benötigte Beratung bezieht sich auf den Betrieb einer EBSI-Infrastruktur

Die Europäische Kommission (EK) sucht im Rahmen ihres Blockchain-Projekts für den öffentlichen Sektor juristische Beratung und wird dazu demnächst eine Ausschreibung veröffentlichen.

Der Vertrag im Wert von 60.000 Euro fordert die Bewerber auf, „alle denkbaren relevanten rechtlichen Fragen und Herausforderungen, die sich aus dem Betrieb der EBSI-Infrastruktur ergeben“, anzugehen. Dies gilt sowohl für die Netzwerkebene als auch in Bezug auf die Anwendungsfälle.

Die EBSI, ein Akronym für European Blockchain Services Infrastructure, soll das Rückgrat der Blockchain-Infrastruktur im öffentlichen Sektor bilden. Es wird erwartet, dass diese im Laufe der Zeit mit anderen Plattformen des privaten Sektors interoperabel wird.

Ziel des Projekts ist der Betrieb von mindestens einer Node durch jedes Mitglied der European Blockchain Partnership (EBP). Dazu gehören die 27 EU-Mitglieder, Liechtenstein, Norwegen und die EK selbst.

Die Entwicklung des Projekts wird dank des Programms Digital Europe ab 2021 finanziert. Das Programm konzentriert sich in erster Linie darauf, Wege zum Aufbau der strategischen digitalen Fähigkeiten der EU zu finden.

Einzelpersonen und Einrichtungen, die sich um die Ausschreibung beworben haben, wurden gebeten, Feedback oder Ratschläge zu potenziellen rechtlichen Instrumenten zu geben, die sich um die EBSI-Infrastruktur kümmern könnten, und sich auch mit den rechtlichen Implikationen unterschiedlicher Governance-Strukturen für zugelassene öffentliche Blockchains zu befassen.

In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass ein von der EK finanziertes Projekt im Rahmen der Initiative „Next Generation Internet“ derzeit nach Bewerbern für den Aufbau eines neuen Software-Ökosystems für „vertrauenswürdiges, nachvollziehbares und transparentes ontologisches Wissensmanagement“ sucht.

Das Projekt wird 123.000 Euro an eigenkapitalfreien Geldern für ausgewählte Bewerber aus einem Fonds von 4,2 Millionen Euro bereitstellen. Dabei handelt es sich um ein siebenmonatiges Rahmenprogramm, bei dem die Teilnehmer durch kostenloses Coaching sowie freien Zugang zur Infrastruktur begleitet werden.

Caroline Barelle, die Koordinatorin von Ontochain, erklärte, das Ziel des Unternehmens sei es, zur Schaffung eines offeneren und zugänglicheren Internets beizutragen.

„Heute ist das digitale Leben eine Erweiterung unserer physischen Welt und erfordert dasselbe kritische, moralische und ethische Denken. Indem wir Ontochain zu Ihnen bringen und gemeinsam mit Ihnen aufbauen, erwarten wir einen Beitrag zu einem verteilteren und transparenteren Internet, das die Grundwerte der Vielfalt, Gleichheit, Privatsphäre und Mitbestimmung respektiert und fördert“, erklärte sie.

Das Unternehmen nimmt Bewerbungen bis zum 15. Januar 2021 entgegen.

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