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Draper rät zu Bitcoin als Argentiniens Nationalwährung

Matthias Nemack

Argentiniens Probleme sind bekannt. Die Landeswährung steht wegen der Hyperinflation unter Druck. Tim Draper rät zum Bitcoin als Peso-Ersatz.

Tim Draper ist bekannt für überraschende Forderungen

Der Krypto-Vordenker Tim Draper gilt gemeinhin nicht als zurückhaltend, wenn es um sein Lieblingsthema geht. Digitale Währungen wie Ethereum oder Bitcoin Cash könnten seiner Meinung nach schon bald zunehmend das Fiatgeld ablösen. Auch im aktuellen Fall lehnt sich der Investor mal wieder weit aus dem Fenster. Im Rahmen eines Treffens mit Argentiniens Präsident Macri äußerte der Multimillionär seine Vision, die eigentliche Landeswährung Argentiniens, den Peso, durch den Bitcoin zu ersetzen und das „Echtgeld“ des Landes abzuschaffen. Vollends unmöglich erscheint die Umsetzung in diesem besonderen Fall nicht einmal. Denn neben etlichen Ländern Asiens sind auch verschiedene Krisen-erschütterte Staaten in Südamerika entwickeln großes Interesse in diesem Bereich.

Drapers kuriose „Wette“ mit Argentiniens Staatschef

Insbesondere Länder wie etwa Venezuela, die gegen hohe Inflationsraten kämpfen, spielen gar mit dem Gedanken an eigene Währungen. Draper, der nach umfangreichen Käufen im Jahr 2014 selbst zu den großen Bitcoin-Gewinnern im Bitcoin-Sektor gehört, riet im Gespräch mit dem Präsidenten zu eben diesem Coin als neue Staatswährung. Die Zeit von Fiatwährungen sieht der Investor sozusagen als abgelaufen an. Als „kleinen“ Anreiz kündigt Draper im Rahmen einer Wette eine Verdopplung seiner bisherigen Investment im Land an, sollte der Peso irgendwann den doppelten Wert des Bitcoin aufweisen. Im gegenteiligen Fall solle der Bitcoin den Status der Landeswährung erhalten. Was lustig klingt und nicht wirklich ernst gemeint war, scheint aber gerade in der Region Südamerika auf durchaus guten Nährboden zu stoßen.

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Viele Menschen, deren Ersparnisse zunehmend an Wert verloren haben, entschieden sich bereits fürs Bitcoin Kaufen. Andere Sparer haben andere Token wie Litecoin oder kleinere Währungen bevorzugt. Allemal zieht Argentinien schon heute beträchtlichen Profit aus den Möglichkeiten der Blockchain – auch und gerade im behördlichen Sektor. Wer weiß: Vielleicht wird das Land tatsächlich die erste „offizielle Bitcoin-Nation“ der Welt. Viele Startups der Blockchain-Branchen zieht die schwierige Wirtschaftslage ohnehin bereits an. Wichtiger als die eher unwahrscheinliche Umsetzung der Empfehlung durch die Regierung ist die Debatte, die Bitcoin-Unternehmer Draper zum wiederholten Male in Gang setzt. Erst im Februar lobte er die Währung als sicherste Kryptowährung.

Featured Image: Von Simon Mayer | Shutterstock.com

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