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Ripple-Chef: Nur 1 % aller Währungen wird sich etablieren

Matthias Nemack

Brad Garlinghouse hält mit seiner Meinung nicht hinter dem Berg. Erneut äußert er Kritik am Kryptomarkt. 99 von 100 Token werden das Zeitliche segnen.

Garlighouse sieht schnelles Marktwachstum kritisch

Erst vor knapp zwei haben wir an dieser Stelle über eine Prognose des CEO der österreichischen Bitcoin Börse Bitpanda berichtet. Der Firmenchef teilte im Rahmen eines Wiener Branchenevents mit, er rechne mit einer „Überlebensquote“ von etwa 10 %. Nur dieses Zehntel aller Börsen werde seiner Auffassung nach die Zeit bis 2024 überstehen. Zudem äußerte der Bitpanda-CEO gewisse Kritik am Libra Project aus dem Hause Facebook. Nun gibt es auch eine weitere Stellungnahme des nicht gerade zurückhaltenden Ripple-Chefs. Brad Garlighouse kritisierte in den vergangenen Wochen ebenfalls, wie Facebook auf Bedenken aus Politik und Wirtschaft reagiert. Zudem rechnet Garlighouse sozusagen mit dem Markt für Kryptowährungen ab.

Nur die wenigsten Token werden sich durchsetzen

Die Aussagen des Ripple-Chefs, von denen das Nachrichtenportal Bloomberg berichtet, lesen sich nicht unbedingt optimistisch. Denn laut Garlighouse wird nur eine von 100 digitalen Währungen den Wettbewerb überstehen und positiv in die Zukunft sehen können. Bitcoin, Ripple oder Ethereum sind damit freilich nicht gemeint. Denn diese Token zeichnen sich durch „echte Use Cases“ aus. Genau diese echten Anwendungsfälle hält Brad Garlighouse nämlich für die wichtigste Bedingung, am Markt als Währung überleben zu können. 99 % aller Token-Projekte könnten also wertlos werden. Die verbliebenen Coins aber seien für User nützlich und könnten auch im Mainstream Verwendung finden. In vielen Fällen handele es sich bei neuen Projekten eher um Spekulationsblasen. Die Einschätzung teilt durchaus mancher Insider, allerdings zeichnet Garlighouse doch ein recht düsteres Bild der Krypto-Zukunft.

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Eigenes System als Ersatz für Swift-Transaktionssystem geeignet

Ripple jedenfalls setzt weiterhin auf eine bestimmte Anwendergruppe und ein klar definiertes technisches Ziel, um zukunftsfähig zu bleiben. Für Garlinghouse steht beispielsweise wie gehabt felsenfest, dass Ripple (XRP) als Zahlungsmodell besser geeignet ist als das weltweit etablierte SWIFT-System. Auch mit Blick auf die Volatilität sieht der Ripple-CEO sein Format im Direktvergleich vorn. Unter anderem wegen der sehr kurzen Ausführungszeiten im Sekundenbereich. Transaktionen im Swift-Universum nehmen noch immer häufig bis zu drei Werktage in Anpruch. Faktisch gab es schon vor einer ganzen Weile Meldungen zu einer geplanten Kooperation zwischen Ripples R3 und dem Bankennetzwerk. Bis der Ripple Preis in dauerhaft sichere Gefilde vorstößt, könnte es aber trotz der guten Aussichten noch eine ganze Weile dauern. Dies gelte aber auch für andere Kryptowährungen wie Litecoin.

Featured Image: Von Piotr Swat | Shutterstock.com

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