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China denkt um: Mining soll nicht illegal sein

Matthias Nemack

Mancher Miner hatte wohl die Hoffnung aufgegeben. Nun zeichnet sich in China eine Entwicklung, durch die Mining landesweit nicht mehr verboten sei soll.

Miner hatten es lange schwer im Land

Niemand geringerer als Xi Jinping, der amtierende Staatspräsident Chinas hatte kürzlich bei vielen Krypto-Nutzern die Hoffnung auf eine politische Wende im Land geschürt. Der Politiker hatte in Stellungnahmen die Vorteile der Blockchain gelobt. Dies war vielerorts als gleichbedeutend mit einer Öffnung der Regierung mit Blick auf Bitcoin und Altcoins ausgelegt worden. Frühzeitig ruderte die Politik zurück. Digitale Währungen halte man auch weiterhin für riskant. Die Blockchain hingegen sei tatsächlich interessant für die Wirtschaft. In einem weiteren Punkt gibt es dennoch neue positive Signale. Es geht um das sogenannte Krypto-Mining. Bei diesem Thema hatte es in der Vergangenheit manche engagierte Diskussion gegeben.

Nicht nur die Blockchain erhält endlich mehr Aufmerksamkeit

Einige Regionen Chinas waren Heimat neu entstehender Mining Farmen. Schürfer profitierten von den niedrigen Strompreisen im Land. Später wurden in einigen Gebiete Verbote durchgesetzt, auch ein vollständiges Verbot für Bitcoin Mining war im Gespräch. Einen entsprechenden Plan hatte die Politik bereits ausgearbeitet. Grundlage für die Lockerung der neuen Position ist der sogenannte „Industrial Structure Adjustment Guidance Catalog“. Herausgeber des Schriftstück ist die NDRC, die „National Development and Reform Commission“. Bisher enthielt der Katalog die Empfehlung, Kryptomining solle beseitigt werden. Die neue Version des Katalogs ab 2020 hingegen wird einen solchen Hinweise wohl nicht mehr enthalten. Noch in der letzten Entwurfsversion aus dem Frühjahr hatte die Kommission das Minen digitaler Währungen auf die Liste der Dinge gesetzt, die untersagt werden sollten.

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Erkennt Chinas politische Führung die Zeichen der Zeit?

Für die Miner-Branche ist diese Entwicklung nun ausgesprochen positiv. Zumal: Im Land haben auch verschiedene führende Entwickler von Hardware fürs Mining ihren Sitz. Dazu gehört das Unternehmen Bitmain. Darüber hinaus wäre ein komplettes Verbot ein schwerer Schlag für die globale Community gewesen. Denn China ist auch weiterhin Ausgangspunkt umfassender Maßnahmen im Bereich Mining und damit wichtig für den Weltmarkt. Die Regierung wird nun scheinbar ihr Engagement aufgeben, Kryptocoins vollends aus dem Land zu verbannen. Allerdings rechnen viele Experten ebenso wenig damit, dass Chinas Politik nun ohne Wenn und Aber mit offenen Armen auf die Kryptobranche zugehen wird. Der neue Leitfaden ist aber immerhin ein Schritt in die richtige Richtung für mehr Sicherheit im Interesse vieler Investoren, die Geld in BTC, Ripple oder Ethereum investieren. Von der Beruhigung rund ums Mining ganz zu schweigen.

Featured Image: Von slonme | Shutterstock.com

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