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Studie: ING fragt Verbraucher nach Bitcoin-Wissen

Matthias Nemack

Es ist nicht die erste Umfrage der niederländischen zum Thema Bitcoin und Altcoins insgesamt durchführt. Die aktuellen Ergebnisse aber haben es in sich.

Umfrage zeigt deutliche Interessensunterscheide in Europa

Die niederländische ING gilt als großer Banken-Player, die besonders offen für innovative Technologien wie die Blockchain und Währungen wie Bitcoin sind. Dies wiederum liegt bei einer mittlerweile weitgehend online aktiven Bank in der Natur der Sache. Wie es um Interesse und Wissen der Verbraucher weltweit steht, hat das Unternehmen schon mehrfach in Umfragen analysiert. Eine wichtige Erkenntnis der aktuellen Befragung unter dem Titel „Von Bargeld zu Krypto: Die Geld-Revolution“ zeigt: Umfangreiches Krypto-Wissen und Begeisterung gehen zumindest bisher nicht Hand in Hand in Europa und anderen Ländern. Für die neue Auswertung haben die Experten etwa 13.000 Personen aus Ländern Europas sowie aus den USA und Australien befragt, wie sie zu Digitalwährungen stehen.

Fehleinschätzungen zur Akzeptanz im Handel

Schon 2018 veröffentlichte die Großbank eine vergleichbare Erhebung. Die grundlegenden Resultate zeigen unter anderem, dass tiefer gehendes Wissen zum Kryptothema eher zu Zurückhaltung und Skepsis bei Verbrauchern führt. Bargeld ist für die meisten Befragten weiterhin das Mittel der Wahl. Dass Kryptowährungen wie Ethereum oder Ripple einer zentralen Kontrolle unterstehen, meinten immerhin 21 %. Gut die Hälfte der Teilnehmer der Befragung äußerten, darüber nichts zu wissen. Mit 27 % wusste nur ein gutes Viertel die richtige Antwort. Etwa jeder Zweite ist der Auffassung, digitale Währungen könnten vielerorts im (Online-Handel) genutzt werden. Besonders skeptisch stehen die Bürger Österreichs mit 13 % positivem Feedback zu Bitcoin und Co. Kryptowährungen gegenüber. Von den deutschen Befragten äußerten immerhin 20 % eine positive Einstellung. Mit 31 % sind die US-Umfrageteilnehmer schon deutlich optimistischer. Die Türkei liegt mit 62 % an der Spitze. Dort scheinen digitale Währungen (vermutlich krisenbedingt) besonders gefragt.

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Reiche Länder Europas sind weniger interessiert

Interessant: In den USA gaben 27 % der Befragten an, sie würden sich über Bankkonten als Alternative zu Wallets für Krypto-Rücklagen wünschen. Identisch fällt der durchschnittliche europäische Wert aus. Mit 63 % liegen die Umfrageteilnehmer in der Türkei abermals weit über dem Durchschnitt. Mit weitem Abstand vor den Rumänen auf dem zweiten Rang. Deutsche Bankkunden sprechen sich nur zu 15 % für einen solchen Service aus. Allein Österreichs Ergebnis liegt mit nur 12 % noch darunter. Einig sind sich deutsche und österreichische Teilnehmer der ING-Umfrage einig, wenn es um die Abschaffung von Bargeld geht. Zwei Drittel der Deutschen und sogar 74 % der Österreicherinnen und Österreicher können sich das Ende des Bargelds vorstellen. Jüngere Verbraucher sind diesbezüglich offener, auch wenn es um den Alternativ-Einsatz von digitalen Währungen von Ark bis Zcash geht.

Featured Image: Von Tomasz Bidermann | Shutterstock.com

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