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Coinbase: höhere Gebühren für Trader mit geringer Aktivität

Matthias Nemack

Coinbase startete kürzlich seine „Pro“-Plattform. Nun sollen die Gebühren für Händler deutlich steigen. Betroffen sind vorrangig Gelegenheitstrader.

Pfund wieder für Zahlungen nutzbar – neue Coins handelbar

In seiner gestrigen Stellungnahme gab das US-Unternehmen Coinbase bekannt, endlich wieder Überweisungen in GBP zuzulassen. Hinzu kam die Information, dass Ripple, Stellar und drei andere Coins in die Plattform integriert werden. Und noch etwas teilt der Anbieter mit im Zusammenhang mit der Information. Als neue Bankenpartner ist nun die Londoner Clearbank mit an Bord. Durch Abwicklungen innerhalb Großbritanniens und die umfassende Regulierung sollen Transaktionen ab sofort besonders schnell erfolgen. Als Zeitrahmen nennt das Management von Coinbase UK maximal 60 Sekunden für Überweisungen. Auch für private Kunden übrigens. Coinbase möchte nach eigener Aussage eine Brücke schlagen, um das klassische Bankengeschäft und Kryptoprodukte samt digitaler Wallets zu verbinden.

Deutlicher Anstieg der Gebühren wird ab Oktober kommen

Während sich britische Kunden darüber freuen dürfen, dass die Börse Coinbase nun das Britische Pfund endlich vollends unterstützt, gibt es insgesamt Anlass zur Sorge. Und zwar für alle Kunden weltweit, die über die Börse Bitcoin und andere Währungen handeln. Die schlechte Nachricht bezieht sich auf das Gebührenmodell der Plattform Coinbase Pro, die noch gar nicht allzu lange am Markt agiert. Dort kommt es zu einer Korrektur der bisherigen Transaktionsentgelte. Und diese können sich Medienmeldungen zufolge sehen lassen in negativer Hinsicht. Es sollen zum Teil neue Gebühren kommen, zugleich wird das derzeitige Abrechnungssystem verändert. Beobachter sprechen davon, dass die Gebühren teilweise um mehr als 200 % steigen. Besonders schwer soll es scheinbar jene Händler treffen, die eher selten und mit geringem Handelsvolumen spekulieren. Coinbase erklärt sich in einer Blog-Nachricht vom gestrigen „Tag der Deutschen Einheit“.

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Ärgerliche Änderung für Anleger mit wenig Kapital

In Kraft tritt das neue Gebührenmodell bereits am 07.10.2019, also gleich nach dem Wochenende. Möglicherweise möchte das Unternehmen auf seiner Plattform Coinbase Pro ein wenig für Ordnung sorgen. Zielgruppe der Börse sind bekanntlich eher Trader, die in größerem Umfang handeln und dabei bereits Vorerfahrungen mitbringen. Anfänger, die nur ab und zu traden, will man eher nicht ansprechen. Im Hause Coinbase nimmt man kein Blatt vor dem Mund gibt durchaus zu, dass die neuen Abrechnungsmodalitäten nicht unbedingt Kleinanleger-freundlich sind. Händler mit monatlichen Handelsvolumen von 50.000 USD und mehr sollen in Zukunft sparen bzw. zu identischen Konditionen handeln. Wer weniger aktiv ist, muss sich nun also auf einen massiven Kostenanstieg beim Handel mit Coins wie Ethereum, Litecoin und den fünf neuen Währungen wie Augur einstellen.

Einige Kritiker weisen darauf hin, dass die Erhöhung der Gebühren ausgerechnet im zeitlichen Umfeld der Einführung des günstigeren Zinsbedingungen für den hauseigenen Stablecoins USDC erfolgt.

Featured Image: Von rafapress | Shutterstock.com

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