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Basler Ausschuss fordert Schweizer Bitcoin Regulierung

Matthias Nemack

2020 soll in der Schweiz eine standardisierte Regulierung für Kryptowährungen kommen. Dies fordert aktuell der Bankenaufsichts-Ausschuss.

Komitee sind Bedarf für einheitliche Krypto-Regulierung

An sich steht die Schweiz in dem Ruf, mit offenen Armen auf Kryptowährungen wie den Bitcoin und vor allem die junge Blockchain-Branche zuzugehen. Wie sonst hätte im Kanton Zug das sogenannte „Crypto Valley“ entstehen können. Nun meldet sich das Basler Komitee zu Wort. Den Experten geht es um die Frage, wie rechtlich mit digitalen Währungen umgegangen werden sollte. Die erste erkennbare Grundaussage: Ethereum, Ripple und Co. sollten strenger als bisher reguliert und kontrolliert werden. Grund für die Forderung des Basler Ausschusses für Bankenaufsicht: Die Mitglieder halten die digitalen Zahlungssysteme in der Mehrheit als eine mögliche Gefahr für das traditionelle Finanzsystem. Genauer gesagt, für die Stabilität des Systems. In Zukunft sollten Kryptowährungen anhand neuer Vorschläge bewertet und kontrolliert werden.

Schweiz will abermals mit gutem Beispiel vorangehen

Das Komitee hat sich in diesem Zusammenhang mit einer möglichen aufsichtsrechtlichen Einordnung befasst. Daran, dass für rechtliche Klarheit bei der Behandlung gesorgt wird, haben Anleger mit eigenen Wallets sicher nichts auszusetzen. Striktere Regulierungsauflagen aber, so die Bedenken innerhalb der Branche, könnten eine Gefahr für den wachsenden Kryptostandort Schweiz werden. Das zeitliche Ziel für die Realisierung einer Regulierung hat der Ausschuss engagiert definiert. Zum Ende des ersten Quartals 2020 sollen Standards spätestens umgesetzt werden. Es gibt aber nicht nur Stimmen, die kritisch auf die Ausarbeitung blicken. Die Behebung unklarer Bedingungen könnte nach Auffassung optimistischer Beobachter sogar einen neuen Boom am Schweizer Markt auslösen. Für das Schweizer Komitee war ist vor allem eines ausschlaggebend für die Forderungen.

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Noch sind Kryptowährungen nicht „reif“ genug

Die Experten sehen in Kryptowährungen von Ark bis Zcash eine „unausgereifte Anlageklasse“. Die fehlenden Standards stellen insbesondere für normale Anleger ein Risiko dar. Eine realistische Regulierung sei wichtig, um für Sicherheit zu sorgen. Abgesehen von der hohen Volatilität digitaler Währungen sehen die Ausschussmitglieder (wie Kritiker in vielen anderen Länder) insbesondere das Risiko von Geldwäsche und Terrorfinanzierung als Ursache für den Regulierungsbedarf. Hinzu kämen Betrugsrisiken und das allgemeine Marktrisiko als Folge der fehlenden Kontrollen. Übrigens hält das Komitee Stablecoins zwar für eine Chance der Branche. Doch auch diesen Währungen fehle es bisher an der nötigen Stabilität. Stable Coins seien bisher nicht „funktionsfähig“. Eine potenzielle Systemrelevanz aber sieht der der Ausschuss an dieser Stelle durchaus.

Featured Image: Gerd Altmann | Pixabay

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