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Behörde FCA ermittelt 2019 deutlich öfter im Kryptosektor

Matthias Nemack

Der Aufwand, mit dem Behörden wie die FCA Verdachtsmomenten im Kryptobereich nachgehen, stieg 2019 nochmals deutlich im Vergleich zum Vorjahr.

Kryptofirmen stehen häufiger im Zentrum von FCA Ermittlungen

Es ist zwar unschön, aber nur allzu logisch: Wenn eine recht junge Wirtschaftsbranche einen Boom erlebt, finden sich am Markt nicht allein nicht nur seriöse Anbieter und Anleger ein. Das gilt auch für den Kryptomarkt mit Bitcoin Börsen, Wallets und Altcoins wie Ethereum. Insbesondere die sogenannten Privacy Coins stehen bis heute bei unerfahrenen Verbrauchern im Ruf, vor allem bei Kriminellen beliebt zu sein. Korrekte Bewertung oder gravierende Fehleinschätzung? Richtig ist, dass vielerorts die Zahl der behördlichen Ermittlungsverfahren im Zusammenhang mit digitalen Währung steigt. Dies trifft auch auf Großbritannien und die dort zuständige Aufsichtsbehörde FCA zu. In einem aktuellen Bericht der renommierten Financial Times ging es um eben dieses Thema und den steigenden Arbeitsaufwand für die Mitarbeiter der Financial Conduct Authority.

Abermals deutlicher Anstieg der Verfahren

Immer häufiger standen dort im Jahr 2019 im Vergleich zum Vorjahr Firmen aus dem Kryptosektor unter Beobachtung. Gegenüber dem Jahr 2018 weisen aktuelle Statistiken einen Zuwachs der Ermittlungen um 74 Prozent aus. Ein mehr als eindrucksvoller Wert. Gab es im vergangenen Jahr dem Bericht zufolge noch 50 verschiedene Ermittlungen und Krypto-Dienstleister unterschiedlicher Art, liegt die Zahl bis Anfang Oktober dieses Jahres bereits bis 87. Wichtig zu wissen: Zusammengefasst werden sowohl realisierte Strafverfolgungen wie Ermittlungen, die noch in der Anfangsphase steckten. Die Fachzeitung beruft sich in ihrem Artikel auf die Daten der Kanzlei Pinsent Masons, welche ihren Sitz in der englischen Hauptstadt London hat. Gerade nach dem vergangenen Kursboom samt folgendem Rückgang stellen die Experten die Frage, ob der behördliche Druck für die Kryptowelt ausschließlich ist.

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Positiver Druck als Grund für mehr Sicherheit am Markt?

Letztlich aber könnte das größere Interesse vonseiten der FCA und anderer Aufsichten zu einer Art Bereinigung am Markt führen. Unseriöse Unternehmen könnten auf lange Sicht aus der Branche verschwinden, was für Anleger und Investoren verbuchen dürften. Ein Grund mehr für die Juristen der Kanzlei, sich für mehr rechtliche Klarheit rund um den Bitcoin und Handelsbörsen zu schaffen. So könnte der Kryptomarkt schneller das Image einer Grauzone verlieren. Welcher Anteil des Gesamtschadens im Währungssektor samt Krypto-Bereich von 34 Mio. US-Dollar auf das Konto von Krypto-Betrügern geht, teilt der Artikel nicht mit. Zuletzt machte die FCA von sich reden, als sie laut über ein Verbot von Derivatprodukten wie Futures auf den Bitcoin nachdachte.

Featured Image: Von Ricky Of The World | Shutterstock.com

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