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Bietet PayPal bald direkte Krypto-Transaktionen an?

Hassan Maishera

Anonyme Quellen besagen, der renommierte Zahlungsdienstleister werde innerhalb der nächsten drei Monate ein neues Feature einführen

Der Online-Zahlungsanbieter PayPal prüft die Unterstützung direkter Transaktionen in Kryptowährung für seinen Kundenstamm, der Berichten zufolge über 320 Millionen Menschen umfasst.

Laut einem Bericht von CoinDesk, bestätigen drei Quellen, dass PayPal sowie dessen angeschlossene Plattform Venmo ihren Nutzern den direkten Kauf und Verkauf mehrerer Kryptowährungen ermöglichen wollen. Es ist jedoch noch nicht bekannt, welche und wie viele Coins die Plattform unterstützen wird.

„Künftig wird der Kauf und Verkauf von Krypto direkt über PayPal und Venmo möglich“, teilte eine anonyme Quelle CoinDesk mit. „Es wird eine Art eingebaute Wallet-Funktion zur Aufbewahrung des Kryptogeldes geben.“

Die Branchenquelle äußerte ihre Überzeugung, dass PayPal „zur Liquiditätsbeschaffung mit mehreren Börsen zusammenarbeiten würde.“

Während PayPal keine Stellung zu den Gerüchten nehmen wollte, teilte eine andere Quelle CoinDesk mit, dass das Unternehmen seine Pläne zum Krypto-Angebot innerhalb der nächsten drei Monate bekannt geben wolle.

Bisher glaubte PayPal zwar an das Potenzial des gesamten Ökosystems, war aber nicht von Kryptowährung überzeugt. Da sich die etablierte Zahlungsbranche nun jedoch zunehmend Kryptowährung zuwendet, scheint das Unternehmen seine Haltung doch zu überdenken.

Letztes Jahr enthüllte John Rainey, Chief Financial Officer (CFO) von PayPal, dass das Unternehmen zwar in die Untersuchung von Blockchain- und Kryptowährungen investiert hat, dass es aber nicht der richtige Zeitpunkt für eine Investition in Bitcoin.

„Natürlich haben wir Teams, die sich mit Blockchain und Kryptowährung beschäftigen, und wir wollen uns daran beteiligen, in welcher Form und wann auch immer – ich denke aber, dass es im Moment noch etwas zu früh für Bitcoin ist“, so Rainey.

Leider wurden diese Ambitionen in Frage gestellt, nachdem PayPal sich als erstes Unternehmen aus der Libra Association, der Koalition der am Krypto-Projekt von Facebook beteiligten Organisationen, zurückgezogen hatte.

PayPal ließ seinen Austritt damals unbegründet; kurz darauf wurden jedoch mehrere Maßnahmen ergriffen, die darauf hindeuteten, dass das Unternehmen weiterhin an einer Beteiligung an Kryptowährung interessiert sei.

Mit seiner jüngsten Investition in die Krypto-Compliance- und Risikomanagement-Plattform TRM Labs machte das Unternehmen einen klaren Schritt auf die Kryptobranche zu. PayPal meldete auch viele verwandte Patente an, darunter eines, das die Verarbeitungszeiten von Bitcoin-Transaktionen durch ein schnelleres Krypto-Zahlungssystem beschleunigen würde.

Das Unternehmen setzt sich auch an weiteren Fronten gegen seinen Rivalen Square durch, unter anderem in Bezug auf digitale Assets. Die von Jack Dorsey, dem CEO von Twitter, gegründete und betriebene Square Inc. erhielt kürzlich eine begehrte Lizenz für den Handel mit Kryptowährungen in New York.

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