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Binance akzeptiert jetzt auch Kreditkarten

Benson Toti

Die asiatische Kryptobörsn Binance akzeptiert ab sofort auch Einzahlungen per Kreditkarte. Mit VISA und MasterCard sollen zunächst Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple gekauft werden können. Käufe sollen für Neukunden innerhalb weniger Minuten möglich sein.

Binance zählt zu den größten Kryptobörsen und bietet demensprechend eine sehr große Liquidität. Bislang konnten Kunden bei Binance jedoch ausschließlich mit Kryptowährungen und nicht mit Fiat Money einzahlen. Dies ist seit dem 31. Januar anders.

Gebühren: 3,5 %, mindestens zehn USD

Akzeptiert werden die Kreditkartengesellschaften Visa und MasterCard. Innerhalb von 10-30 Minuten soll eine gekaufte Kryptowährung die Wallet des Benutzers erreichen. Für den Kauf fallen Gebühren an, die sich in Höhe und Struktur gänzlich von den Kommissionen im regulären Handel über das Binance Orderbuch unterscheiden. Die Gebühr beträgt der Pressemitteilung zufolge 3,5 % des Transaktionsvolumens bzw. zehn US-Dollar, je nachdem, welcher Betrag höher ausfällt.

Zur Realisierung der Einzahlungsmöglichkeit wurde eine Kooperation mit dem Zahlungsdiensteanbieter Simplex gestartet. Binance  CEO Changpeng “CZ” Zhao kommentierte die Pläne seiner Börse: „Wir wollen Binance Tradern einen schnellen und einfachen Zugang zu Kryptowährungen bei größtmöglicher Sicherheit ermöglichen. Die Partnerschaft mit Simplex bietet uns einer sofortige Brücke zwischen Kreditkartenzahlungen und Kryptowährungen für Händler in der ganzen Welt.“

Zum Start können Bitcoin, Ethereum, Litecoin und Ripple mit Kreditkarte gekauft werden. Die gekauften Bitcoins lagern in einer Binance Wallet. Über diese können mehr als 150 verschiedene Coins und Tokens im regulären Handel über Binance gekauft und verkauft werden. Simplex sieht in schnellen und einfachen Kreditkartenzahlungen einen Schlüsselfaktor im Hinblick auf eine größere Akzeptanz von Kryptowährungen im Mainstream.

Nächster Schritt nach Binance.je

In der Vergangenheit hatte Binance mit der Gründung von Binance.je (einer Plattform für den Handel von Euro und GBP gegen Krypto) und Binance Uganda (Hier wird der Handel den ugandischen Schilling unterstützt) bereits Schritte in Richtung Fiat Money Akzeptanz unternommen. Changpeng  Zhao sieht den Kryptomarkt nach wie vor in einem frühen Stadium und verwies darauf, dass der Großteil des in der Welt verfügbaren Geldes weiterhin auf Fiat Money entfalle. Der Aufbau von Fiat Gateways sei deswegen für ein Wachstum des Krypto Ökosystems erforderlich.

Der Binance Kooperationspartner Simplex mit Sitz in Israel und Niederlassungen in Großbritannien, den USA und Litauen wurde im Jahr 2014 gegründet und versteht sich als FinTech Unternehmen. Angeboten werden dem Unternehmensporträt zufolge Kreditkartenzahlungen mit einer 100-prozentigen Null-Betrugsgarantie. Kommt es zu einer Rückbelastung, wird der Zahlungsempfänger durch Simplex bezahlt.

Dass viele Kryptobörsen Einzahlungen per Kreditkarte ablehnen, ist auch auf Betrugsfälle zurückzuführen. Kreditkartenzahlungen sind anders als Banküberweisungen keine zu 100 % unwiderruflichen Zahlungen. Betrüger könnten eine Einzahlung tätigen, Coins kaufen, diese zu einer anderen Wallet transferieren und anschließend versuchen, die Kreditkartenzahlung rückgängig zu machen.

 Featured Image: Olleg / www.shutterstock.com

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