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Bitcoin Kurs zwischen Boom und Korrekturphase

Matthias Nemack

Lange fielen die Gewinne nicht mehr so deutlich ein. Hinsichtlich der Bewertung der Korrektur fallen Expertenmeinungen unterschiedlich aus.

Bitcoin vor der Rückkehr zu alten Spitzenzeiten?

Auf die vergangene Woche gerechnet hat der Bitcoin Erstaunliches zustande gebraucht. Umgerechnet legte der Kurs binnen sieben Tage fast 27 % zu und erreichte damit am Schluss des Höhenflugs sogar seinen höchsten Stand seit immerhin 12 Monaten. Nur wenige andere Coins konnten von diesem Boom profitieren. Mit Ethereum, Neo und Bitcoin Cash seien an dieser Stelle nur drei Token herausgepickt, die ihrerseits in den wenigen Tagen deutliche Gewinne verbuchten. Allerdings: Die folgenden Korrekturen, die beim Bitcoin nach dem Aufwärtstrend entstanden und die Marktkapitalisierung zurück auf ein Level von knapp 37 Milliarden Euro, mussten auch viele andere Währungen verdauen.

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Allein Facebook für die hohe Nachfrage verantwortlich?

Und das, obwohl beispielsweise Ripple und Litecoin zuvor gar nicht in den Genuss vergleichbarer Zugewinne wie der Bitcoin gekommen waren. Viele Beobachter den Grund im Zwischenspurt beim ersten Coin der Welt vor allem die Meldungen über das Projekt Libra aus dem Hause Facebook. Dass dann aber nur wenige Coins am Markt hohe Gewinne aufwiesen, scheint im Zusammenhang etwas verwunderlich. Zudem wird die Facebook Kryptowährung schon jetzt als großer Konkurrent zum Bitcoin gehandelt. Mancher Analyst spekuliert darauf, dass nach der Markteinführung weniger Menschen Bitcoin kaufen und stattdessen das Zahlungssystem des Social-Media-Anbieters für Zahlungen und Käufe nutzen werden. Bisher sind darüber aber nur Mutmaßungen möglich. Denn niemand weiß wirklich, ob Facebooks mit Libra den erhofften Vertrauensvorschuss der User für den Start bekommen wird. Zurück zum aktuellen Gewinner Bitcoin also.

Kurs strebte zeitweise Marke von 14.000 USD an

Wie so oft folgte hier die Korrektur. Nachdem der Bitcoin Kurs die Reise in Richtung zuletzt ungewohnter Sphären angetreten hatte, kam die Korrektur. Ob die Gegenbewegung den Branchenbegriff „Flash Crash“ verdient hat, darin sind sich nicht alle Experten einig. Eben weil der Anstieg zuvor binnen eines Tages mit beinahe 20 Prozent so gravierend ausfiel. Dass sich derlei Trends nicht endlos fortsetzen, liegt für viele Insider nahe, dass auch nachfolgende Verluste entstehen. Wobei ein Rückgang in einer Größenordnung von beinahe 2.000 USD durchaus ein schmerzliches Minus im Kurschart darstellt. Schade aus Anlegersicht. Denn der Kurs war auf einem guten Weg gen 14.000 US-Dollar. Insgesamt dauerte es nur etwa eine Viertelstunde, bis der Preis von etwa 13.860 Dollar auf „nur noch“ 12.000 Dollar abfiel. Diese Bewegung täuscht auch über eine andere Tatsache hinweg.

Viele Anleger wollten Gewinne mitnehmen

Das 7-Tage-Plus lag ohne den gestrigen Rückgang nämlich sogar bei fast 50 Prozent. Dies wiederum ließ nicht nur bedingt Erinnerungen an die Phase vor etwa 18 Monaten aufkommen. Die Folge des Einbruchs waren auf einigen Kryptobörsen im Folgenden regelrechte Verkaufswellen, denen die Börsen nicht in jedem Fall standhalten konnten. Zeitweise Schließungen waren das Ergebnis. Trotz dieser Entwicklungen kann der „Crash“ vor dem Hintergrund der übergeordneten Gewinne wohl eher als Korrektur tituliert werden. Gerade auch die relativ kurze Zeitspanne, in der Kurs wieder sank, spricht für eine Korrektur. Nun muss sich zeigen, ob der Bitcoin den verbliebenen Gewinnanteil halten kann.

Featured Image: Von NKTN | Shutterstock.com

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