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JPM Coin – Testlauf zum Stablecoin soll endlich starten

Matthias Nemack

Rund vier Monate sind seit den ersten News zum JPM Coin vergangen. Nun kündigt die Bank erste Tests mit Firmenkunden zum neuen System an.

JPMorgan – Tests zur Währungen in der Startphase

Die ersten Meldungen zum Krypto-Vorgaben der US-Bank JPMorgan Chase kamen im Februar dieses Jahres auf. Auch wir berichteten darüber, dass die Investmentbank auf Hochtouren an der Einführung eines eigenen Coins arbeitet. Bekannt gab die Bank zudem den Namen ihrer Währung: JPM Coin sollte das Projekt heißen und Kunden ansprechen, die bisher eher Bitcoin kaufen oder andere digitale Währungen nutzen. Wann genau der Coin starten sollte, war nicht mitgeteilt worden. Nun gibt es Neuigkeiten der Großbank. Sie nimmt nun erste Tests auf. Konzentrieren wird man sich dabei im ersten Schritt auf Firmenkunden.

Ethereum-Technologie bildet das Fundament

Die News aus dem Umfeld der Bank werden bisher vor allem in japanischen Medien aufgegriffen. Aus gutem Grund. Dort hat sich nämlich Umar Farooq zu den Technologie-Tests geäußert. Farooq obliegt die Leitung der Blockchain-Abteilung und des Bereichs „Digital Treasury Services“ bei der US-amerikanischen Bank. Hintergrund der Testläufe ist die Überzeugung, dass die Bank auf die Zulassung der zuständigen Aufsichtsbehörden hoffen darf. Dreh- und Angelpunkt des neuen Systems rund um den JPM Coin wird vorerst Quorum sein. Dies hat die Bank ihrerseits bestätigt. Grundlage der privaten Anwendungsversion von Quorum wiederum ist im Übrigen die Ethereum Blockchain. Infrage kommen für die Kundentests unter anderem Finanzprodukte wie Anleihen oder aber ganz normale Zahlungen im Firmenkundensegment. Ziel ist die Beschleunigung von Transaktionen wie eben Käufen, Überweisungen und anderen Aktivitäten der Kundschaft.

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Keine Details zu Teilnehmern beim Coin-Test

Die Bank wollte den JPM Coin vormals als Stablecoin an den Kurs des US-Dollars binden. In Zukunft aber sollen wohl Erweiterungen in Richtung anderer Fiatgelder folgen. Interessenten, die Einheiten erwerben möchten, zahlen im Gegenzug mit Fiatgeld. Die Bank schreibt Käufer dann den entsprechenden Anspruch in der Kette gut. Empfänger von JPM Coin-Zahlungen können diese wahlweise selbst für Transaktionen nutzen oder zum jeweiligen Wechselkurs wieder im „echtes“ Geld umtauschen. Für die Bank steht fest: Sie hat ein sehr gutes System entwickelt, auch wenn vermutlich noch einige Zeit bis zur endgültigen Lizenzierung ins Land ziehen wird. Auf Kundenseite jedenfalls soll es reichlich Interesse geben, wie der oben erwähnte Bankvertreter betont. Unter anderem sollen Firmenkunden in Europa und den USA Teilnahmewünsche angemeldet haben. Welche Unternehmen im Einzelnen am Testlauf interessiert sind, gibt die Bank hingegen nicht bekannt.

Featured Image: Von turbaliska | Shutterstock.com

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