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Bitcoin- und Kryptohandel: in Deutschland bald reguliert?

Matthias Nemack

Es gab viele Hinweise, dass die deutschen Behörden den Handel mit Bitcoin und Altcoins bald kontrollieren wollen. Nun gibt es dahingehend deutlichere Hinweise.

Wie handhabt die deutsche Regierung den Kryptohandel?

Dass es Dienstleister aus dem Bereich der Kryptobranche in Deutschland nicht unbedingt leicht haben, weiß man schon seit Jahren. Bitcoin kaufen über Plattformen, die ihren Sitz hierzulande haben? Die Auswahl ist denkbar klein. Neueste Meldungen lassen darauf schließen, dass die deutsche Bundesregierung vielleicht noch in diesem Jahr dafür sorgt, dass Kryptofirmen bald wie in anderen Ländern Europas oder in den USA eine Lizenz benötigen. Im Falle Deutschlands würde dies natürlich bedeuten, dass eine Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nötig wäre. Und genau diese Entwicklung liegt für Investoren mit Interesse an Ethereum oder Dash aktuell in der Luft.

Facebook ist nur ein Argument für politische Zuspitzung

Einige Finanzportale vermelden jedenfalls, dass für Unternehmen aus dem Bereich der Kryptowelt bald eine solche Lizenz vonnöten sein wird. Und zwar durchaus schnell. Als spätester Termin ist im Moment das Jahresende 2019 im Gespräch. Passend wäre die Information zum Beispiel hinsichtlich der letzten Stellungnahmen des Bundesfinanzministers Olaf Scholz sowie der G7-Staaten. Hier wie dort wurde gefordert, dass vor allem der Social-Media-Riese Facebook mit seiner Währung Libra und der dazu gehörenden Wallet Calibra von Anfang an stärker unter Kontrolle gestellt werden soll. Dass die BaFin erst vor wenigen Tagen einen zweiten Security Token zugelassen hat, ändert wenig an den weiteren Vorhaben.

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Verschärfung jenseits der EU-Ideen ist möglich

Meldungen, dass die deutsche Bundesregierung weitergehen würde, als es die Europäische Union verlangt, kursierten schon länger. Dass die BaFin nun die Vergabe von Lizenzen für Krypto-Unternehmen verlangen könnte, kommt nun aber relativ rasch. Grund für die neuen Pläne sind wohl in erster Linie Bedenken beim Thema Geldwäsche. Worum geht es? Vorrangig die Geldwäscherichtlinie, die unter dem Namen AMLD5 aus Brüssel seit rund einem Jahr gilt. Auch und gerade für User von Bitcoin Börsen würde sich einiges ändern. Sie müssen sich in Zukunft dann registrieren, sodass der anonyme Handel auf den Plattformen, die am deutschen Markt tätig sind, verhindert würde. Noch ist unsicher, wie genau Deutschland das Thema behandeln wird. Die Chancen aber stehen nach aktuellen Stand gut, dass die Bundesregierung die kommenden EU-Standards sogar verschärfen wird.

Featured Image: Von Ivan Marc | Shutterstock.com

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