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Kanadische Städte erlauben Grundsteuerzahlung in Bitcoin

Matthias Nemack

Kanadas Offenheit für Krypto-Coins ist bekannt. Allerdings gab es einige Infos zur strikterer Regulierung. Zwei Städte erlauben Grundsteuerzahlunge in BTC.

Kanada bleibt der Rolle als Vorreiter bei Akzeptanz für Bitcoin treu

Zuletzt war es unter anderem die Bitcoin Börse QuadrigaCX, die wegen eines vermeintlichen Betrugs kanadische Börsen immer wieder und über Monate die Medien beschäftigte. Mittlerweile scheint der Verdacht bestätigt und auch US-Behörden haben sich in die Ermittlungen eingebracht, da viele US-Kunden betroffen sind. Auch und gerade in diesem Zusammenhang gab es Meldungen über Pläne der Behörden zu strengeren Regeln für den Markt zwischen Bitcoin, Ethereum und Zcash. Andererseits machte Kanadas Zentralbank kürzlich von sich reden, weil die Währungshüter mit der Zentralbank Singapur grenzübergreifende Einsatzchancen der Blockchain ausloten. Auf der anderen Seite gab es beispielsweise mit der Stadt Innisfil eine kanadische Stadt, die sich für Kryptowährungen schon einiger Zeit öffnete. Nun reiht sich auch Richmond Hill ein. Die Stadt möchte nun insbesondere Steuerzahlern mehr Komfort bieten.

Bekannter Dienstleister übernimmt technische Umsetzung

Worum es genau geht, ist schnell erklärt. Die kanadische Stadt gab bekannt, Bitcoin-Zahlungen im steuerlichen Kontext akzeptieren zu wollen. Genauer gesagt geht es um das Thema Grundsteuer. Diese sollen Bürger in Zukunft auch in BTC zahlen können. Damit gibt es im Land nun einen weiteren Versuch, den Brückenschlag zwischen der realen und der digitalen Welt zu schaffen. Zwar ist diese Nachricht nach wie vor eine Seltenheit. Für Interessenten, die gerne Bitcoin kaufen und digitale Währungen am liebsten auch im Alltag nutzen würden, eine wichtige Meldung. Wie im Falle Innisfils soll die Durchführung kommender Transaktionen auch bei der zweiten Stadt aus Ontario durch den Krypto-Dienstleister Coinberry erfolgen. Das jedenfalls geht aus den derzeitigen Informationen hervor. Verhandlungsgespräche laufen nach aktuellen Nachrichtenlage bereits. Die Gerüchteküche brodelt bereits, dass schon bald weitere Städte dem Beispiel folgen könnten.

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Ziehen auch andere Städte in Kanada nach?

Auch wenn beide Städte selbst nicht in den Markt digitaler Währungen einsteigen, so ist die Information aus Anlegersicht doch positiv zu werten. Denn selbst wenn die Städte und Kommunen keine eigenen Käufe tätigen, stellt die Steuer-Option doch eine Erweiterung des Aktionsradius für Bitcoin-Eigentümer dar. Ob sich dieser Zahlungsansatz für Steuerzahler auf dem Gebiet der Grundsteuer letztlich lohnt, hängt allerdings generell von den jeweiligen aktuellen Wechselkursen ab. Denn an der eigentlichen Steuerlast ändert der Bitcoin Kurs nichts. Treten akute Schwankungen auf, zahlen Grund- und Bodenbesitzer im Zweifelsfall mehr als bei Zahlungen in Kanadischen Dollars. Für beide Städte aber ist die Aufnahme der Krypto-Zahlungsmöglichkeit in gewisser Weise ein logischer Schritt. Denn gerade junge Steuerzahler entwickeln den Verantwortlichen beider Städte zufolge zunehmend eine Begeisterung für Bitcoin, Litecoin oder Ripple. Sowohl die Stadtführung von Richmond Hill als auch das Management im Hause Coinberry äußert sich wohlwollend zur neuen Kooperation. Ob möglicherweise unterschiedliche Wallets genutzt werden können, ist bisher nicht bekannt. Ebenso wenig ist klar, ob neben dem Bitcoin vielleicht in Zukunft noch weitere Coins für die Zahlungen infrage kommen sollen.

Featured Image: Von Golden Brown | Shutterstock.com

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