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Schweizer Krypto-Spendenaktion schüttet 25 Millionen US-Dollar aus, um Gerichtsverfahren zu beenden

Lacie-Mae Durham

Der Rechtsstreit um das ICO von Tezos endete damit, dass sich die Tezos Foundation bereit erklärte, 25 Millionen US-Dollar an Beteiligte, die Geld verloren haben, sowie an deren Anwälte auszuzahlen

Ein amerikanischer Rechtsstreit über eine Krypto-Spendenaktion, der sich über die letzten drei Jahre hingezogen hatte, endete damit, dass eine Schweizer Stiftung 25 Millionen US-Dollar an Beteiligte, die Geld verloren hatten, sowie an ihre Anwälte zahlte.

Das Gerichtsverfahren wurde nach einer Untersuchung von Reuters im Oktober 2017 eingeleitet. Sie schilderte eine bittere Kontroverse zwischen den Tezos-Gründern, Arthur und Kathleen Breitman, und Johann Gevers, dem damaligen Präsidenten der Tezos Foundation, die das Blockchain-Projekt zum Scheitern zu bringen drohte.

Die Stiftung mit Sitz in der Stadt Zug war verantwortlich für die Spendenaktion. Sie beschaffte 232 Millionen US-Dollar in nur 13 Tagen inmitten des Krypto-Kaufrausches im Jahr 2017.

In den Klagen wurde behauptet, das Tezos-Online-Angebot sei ein nicht registrierter Wertpapierverkauf. Es handelte sich um eines der bisher größten Initial Coin Offerings (ICO). Infolge des Kompromisses hat das Bundesgericht in dieser Angelegenheit nicht entschieden.

Die Einigung wurde ursprünglich im vergangenen März vor dem US-Bezirksgericht in San Francisco vorgeschlagen und am Freitag von einem Bundesrichter endgültig genehmigt.

Die Tezos Foundation erklärte sich bereit, den Gesamtbetrag von 25 Millionen US-Dollar zu übernehmen, was der Fehde zwischen den Gründern und dem Präsidenten der Stiftung ein Ende setzte. Die Körperschaft hat die Technologie von Tezos weiterhin gefördert, und laut ihrer offiziellen Website ist ihr Vermögen auf etwa 635 Millionen US-Dollar angewachsen.

Nach einem Gerichtsbeschluss erhalten die Anwälte des Klägers mehr als 8,5 Millionen US-Dollar an Gebühren und Auslagen.

Einem Bericht von Reuters zufolge entstand der Streit, weil Breitman den Vorsitzenden der Stiftung absetzen wollte. Während die Stiftung nach Schweizer Recht eine unabhängige Einheit sein sollte, wollten die Breitmans eine „wichtigere Rolle“ in einer neuen Struktur spielen, welche die Verantwortlichkeiten der Stiftung einschränken würde.

Dies kam in einem 46-seitigen Brief zum Ausdruck, den ein Anwalt der Breitmans am Sonntag an die beiden anderen Mitglieder des Stiftungsvorstandes sandte, worin auch die sofortige Absetzung von Gevers gefordert und ihm „Insichgeschäft, Eigenwerbung und Interessenkonflikte“ vorgeworfen werden.

Gevers verweigert den Rücktritt und teilte Reuters mit, dass man mit dieser Technik bereits in der Vergangenheit andere eingeschüchtert habe.

„Das ist versuchter Rufmord, wie ihn Arthur schon bei anderen vor mir begangen hat – eine lange Liste irreführender Aussagen und glatter Lügen.“

Gevers behauptete auch, dass die beiden anderen Vorstandsmitglieder „einen illegalen Putschversuch unternehmen“.

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