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Erste Krypto-Anträge deutscher Banken in Planung

Matthias Nemack

Die Ankündigung der deutschen Regierung, Banken den Kryptohandel zu erlauben, öffnet Türen. Erste Anträge sind Medien zufolge bereits in Vorbereitung.

Erste Banken kündigen Antrag bei der BaFin an

Jahrelang gab es bei deutschen Banken eher Zurückhaltung, wenn es um digitale Währungen ging. Bitcoin, Dash und andere Coins stießen innerhalb der Branche nicht gerade nicht auf Zuspruch. Zu riskant und volatil seien Kryptowährungen. Der Blockchain hingegen trauen Banken und Kreditinstitute durchaus einige Innovationen zu. Nach der Ankündigung, dass Banken ab 2020 den Handel mit Digitalwährungen und Wallets für die Token-Verwahrung anbieten dürfen, scheinen allmählich Ressentiments zu bröckeln. Allerdings: Vonseiten etablierter Großbanken ist bisher nicht viel Neues zu vernehmen. Dies kann aber daran liegen, dass sich die Bankenwelt in Deutschland im Zusammenhang mit neuen Entwicklungen und Produkten eher bedeckt hält.

Junge Solarisbank erkennt die Zeichen der Zeit

So sind es nach den neuen Meldungen rund um die deutsche Blockchain Strategie vorerst wohl junge Dienstleister, die Interesse anmelden. Ein Beispiel ist die Berliner Solarisbank. Das junge Unternehmen – Gründung 2016 – will in das Geschäft einsteigen. Der Betreiber kündigte an, einen BaFin-Antrag für den Bereich des „Verwahrgeschäfts“ stellen zu wollen. Die Vorbereitungen laufen laut der Stellungnahme bereits. Hierbei handelt es sich wie gesagt um ein modernes Bankenunternehmen, welches selbst erst im Rahmen des Digitalbooms entstand. Bekannt wurde zudem, dass sich die Bank auf Geschäftskunden konzentrieren werde fürs Erste. Über die Partner der Vollbank Solarisbank wiederum können am Ende wohl auch private Interessenten investieren und Ethereum, Ripple oder andere Token aufbewahren.

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Wann wagen die renommierten Banken den Einstieg?

Ein Kooperationspartner ist die ebenfalls in Berlin ansässige Bitwala-Bank. Dieses Unternehmen erlaubt Kontoinhabern auch das Kaufen von Bitcoin und Altcoins. Die Solarisbank gründet für den Einstieg eine neue Tochterfirma. Über Bitwala hinaus kooperiert die Bank zudem mit der Stuttgarter Börse. Diese wiederum ist schon seit einiger Zeit mit der Handelsapp Bison in aller Munde. Zur „Konkurrenz“ der Solarisbank gehört das Unternehmen Finoa, das ebenfalls bisher als Verwahrer Profi-Investoren betreut. Das Unternehmen wartet aber noch auf eine vollständige BaFin-Lizenz, möchte diesen Schritt aber im neuen Jahr vollziehen. Spannend bleibt nun die Frage, wann etablierte Banken nachziehen werden. Ihnen rechnen Branchenkenner gute Möglichkeiten zur Gewinnsteigerung im Kryptosektor aus. Aus Sicht der Anleger, die in Bitcoin und andere Währungen investieren, ist die Entwicklung zweischneidig.

Featured Image: Von nitpicker | Shutterstock.com

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