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EU-Kommission: Befragung soll bei Krypton-Regeln helfen

Matthias Nemack

Auch die EU Kommission setzt auf die Hilfe von Verbrauchern und Unternehmen bei der Planung eines Kryptokonzeptes. Dies besagen aktuelle Meldungen.

Von Bitcoin bis Stablecoin – Kommission sucht gute Standards

Die deutsche Bundesregierung es in gewisser Weise vorgemacht: Im Rahmen der Vorbereitungen für Deutschlands oft erwähnte Blockchain Strategie hatte die Politik bzw. Unternehmen um ihre Meinungen und Wünsche zum Kryptothema gebeten. Es ging unter anderem und die Chancen und Risiken, die mit dem Bitcoins und Altcoins verbunden sind. Vor allem aber die Blockchain stand im Mittelpunkt. Die Europäische Union eifert Deutschland nun scheinbar nach. Eine sogenannte „Konsultation“ will hinterfragen, wie eine EU-weite Verordnung für den Kryptosektor aussehen sollte. Wichtig in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass die Befragung explizit auch die Stablecoins inkludiert. Gerüchten zufolge zieht mancher Finanzdienstleister ab 2020 zeitnah den Einstieg in den Handel und das Kryptogeschäft mit Wallets in Betracht. Auch eigene Digitalwährungen scheinen möglich, sobald die Regierung bzw. die BaFin grünes Licht gibt.

Vor allem Krypto-Kriminalität soll verhindert werden

In den USA gibt es mit dem JPMCoin der Bank JP Morgan Stanley bereits ein mögliches Vorbild. Während die erste Konsultation in Planung ist, kündigt die EU zugleich bereits eine zweite Runde an. Im nächsten Schritt wird es der Kommission in Brüssel dann um möglichen Optimierungen der 2020 kommenden rechtlichen Vorgaben gehen. Ein zentraler Aspekt soll der Schutz vor Cyberkriminalität durch Malware, Trojaner und andere Bedrohungen gehen.Für Kommissionspräsidenten Ursula von der Leyen steht jedenfalls fest. Europa darf sich das umfangreiche Potenzial der digitalen Technologien nicht entgehen lassen. Allerdings immer unter Berücksichtigung der erforderlichen Sicherheit. Das Feedback der Teilnehmer soll letztlich tatsächlich Relevanz für eventuell bevorstehende EU-Initiativen haben.

Schafft Europa eine praxisnahe Organisation?

Für die Teilnahme an der bis Mitte März 2020 laufende Umfrage-Aktion braucht es nach aktuellem Stand eine Anmeldung im sogenannten „EU-Transparenzregister“. Deutlich wird jedenfalls, dass die Europäische Kommission allmählich auf die Entwicklungen im Finanzsektor reagiert und auslotet, welche Möglichkeiten die Blockchain und andere Technologien für weltumspannenden Zahlungsverkehr bieten. Bleibt nur zu hoffen, dass Europa nicht hinter die USA und vor allem Asiens Länder zurückfällt. Auf nationaler Ebene immerhin tut sich einiges. Das bestätigen Meldungen zu digitalen Wertpapieren in Deutschland und Währungspläne wie zum Beispiel in Schweden. Als Umfrageteilnehmer spricht die Kommission nicht nur Investoren an. Auch Verbraucher, Interessenverbände, Aufsichtsbehörden und selbstredend Banken sind aufgerufen. Vielleicht können Interessenten bald sicherer Bitcoin kaufen oder mit Coins wie Ethereum und Dash handeln.

Featured Image: Von S. Hermann & F. Richter| Pixabay

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