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IBM hilft bei der Blockchain-Entwicklung für nachhaltige Kleidung

Lacie-Mae Durham

IBM arbeitet mit dem deutschen Bekleidungshersteller KAYA&KATO zusammen, um die Transparenz im Produktionsprozess der Bekleidung zu erhöhen.

IBM kündigte gestern eine Partnerschaft mit dem deutschen Bekleidungsunternehmen KAYA&KATO an, die die Entwicklung eines Blockchain-Netzwerks für die Modeindustrie vorsieht. Die Partnerschaft zielt darauf ab, die Transparenz im Herstellungsprozess zu erhöhen, von den Rohstoffen bis ins Regal. Die Kunden werden in der Lage sein, zu erkennen, ob die Personen, die die Kleidungsstücke genäht haben, fair behandelt wurden und ob der Produktionsprozess die Umwelt geschädigt hat.

IBM arbeitet seit 2016 mit Unternehmen aus vielen verschiedenen Branchen zusammen, um Blockchain-Lösungen zu finden. Zu den bisherigen Kooperationen von IBM Blockchain gehören die Verbesserung der Authentizität und Rückverfolgbarkeit des Ticketingsystems mit True Tickets und die Zusammenarbeit mit we.trade, einem Joint Venture von 12 großen europäischen Banken, zur Schaffung einer Blockchain-Plattform für den nahtlosen Handel von Unternehmen.

Der Direktor von Blockchain bei IBM, Christian Schultze-Wolters, sagte: „Die Blockchain-Technologie wird heute eingesetzt, um die Sichtbarkeit und Agilität in Lieferketten in Branchen wie der Automobilherstellung, dem Bergbau, der Elektronikproduktion und sogar dem Anbau und Vertrieb vieler Arten von Lebensmitteln zu erhöhen. Durch die Schaffung gemeinsamer Sichtbarkeit trägt die Technologie dazu bei, das Vertrauen zwischen Unternehmen und ihren Zulieferern, Unternehmen und vor allem ihren Verbrauchern zu stärken. Wir wollen innerhalb der Branche mit gutem Beispiel vorangehen und anderen Unternehmen die Möglichkeit bieten, gemeinsam mit uns die Entwicklung voranzutreiben und Lösungen für die Lieferkette zu schaffen“.

Das in Köln ansässige Unternehmen KAYA&KATO, das Uniformen und Arbeitskleidung herstellt, möchte eine nachhaltige textile Lieferkette schaffen. Sie gehören zu den ersten Unternehmen, die vom deutschen Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung das Zertifikat „Grüner Knopf“ erhalten haben – ein staatliches Label für sozial und ökologisch nachhaltig produzierte Textilien. Das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) unterstützt die Partnerschaft zwischen KAYA&KATO und IBM, die sich seit langem für mehr Transparenz in globalen Lieferketten einsetzen.

Dr. Stefan Rennicke, Mitbegründer und Geschäftsführer von KAYA&KATO, kommentierte: „Die Förderung von Nachhaltigkeit und Digitalisierung ist entscheidend für unseren zukunftsweisenden Ansatz. Dieses Projekt verbindet beide Aspekte in hervorragender Weise, indem es die Transparenz der Lieferkette fördert. Für KAYA&KATO gibt es mehrere zwingende Gründe, die Entwicklung eines Blockchain-Netzwerks einzuleiten, und wir freuen uns auf die Umsetzung und erwarten mit Spannung die ersten Lösungen in Zusammenarbeit mit IBM“.

Dieser Schritt wird wahrscheinlich von den Verbrauchern begrüßt werden, von denen 64% laut einer kürzlich von IBM in Auftrag gegebenen Umfrage angaben, dass sie eher Kleidung kaufen würden, die technologisch nachweislich nachhaltig ist. Blockchain wird dazu beitragen, Vertrauen zwischen Herstellern und Kunden aufzubauen, indem es eine unveränderliche und dauerhafte Aufzeichnung der in der Produktion verwendeten Materialien erstellt.

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