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IOTA erfolgreich zur Sendungsverfolgung eingesetzt

Benson Toti

Der Blockchain Dienstleister Proxeus aus Liechtenstein hat ein System zur Sendungsverfolgung auf Basis von IOTA entwickelt und erfolgreich getestet. Studien zufolge könnte die Logistikindustrie bis zu 38 Milliarden USD pro Jahr einsparen, wenn digitale Technologien wie die Blockchain verstärkt eingesetzt würden.

Proxeus bezeichnet den hauseigenen Framework auch als „Wordpress für die Blockchain“ – in Anlehnung an das einfach zu handhabende und deshalb weit verbreitete Content Management System WordPress. Das in der Pressemitteilung bekannt gegebene Fallbeispiel demonstriere abermals die Vielseitigkeit des Frameworks und hebe das disruptive Potenzial der Blockchain-Technologie im Logistikbereich hervor.

Sendungsverfolgung mit IOTA: Wie geht das?

Für die Lösung wurde das „Internet der Dinge“ mit einem dezentralisierten Ledger verbunden. Die Lösung ermöglicht es, Sendungen über verschiedene Endgeräte zu verfolgen, während die Sendungsdaten zu einer Transaktion in einem Ledger hinterlegt werden. Dies ermögliche es, sehr schnell digitale Dokumente für den Transfer von Gütern von A nach B zu erstellen. Gleichzeitig sei das Tracking verlässlich und unveränderlich.

Für den Prototypen wurden RFID Chips eingesetzt. Mit diesen können Paletten über verbundene Terminals getrackt werden. Die Sendungsdaten (darunter Sendungs ID, Terminal Name oder der Name der annehmenden Person) wurden dabei direkt zum IOTA Ledger gesendet, ohne dass irgendeine menschliche Intervention erforderlich war.

Jeder Teilnehmer soll jedes im Logistikprozess benötigte Dokument ohne Medienbruch erstellen können. Dadurch soll die Effizienz gesteigert, die Kostenbelastung gesenkt und das Papieraufkommen reduziert werden. Der Prototyp wurde Proxeus zufolge in lediglich einer Woche fertiggestellt. Damit wolle das Unternehmen verdeutlichen, wie einfach sich blockchainbasierte Lösungen mit dem eigenen Framework entwickeln lassen.

Ergänzungen in Aussicht gestellt

Mit mehr Zeit hätte sich den Entwicklern zufolge eine noch sehr viel umfassendere Lösung entwickeln lassen. Dokumente wie zum Beispiel Lieferscheine könnten so organisiert werden. Durch den Einsatz von Bluetooth Sensoren in Kombination mit anderen IoT Geräten könnten Anwender zusätzliche Daten wie zum Beispiel Temperatur, Druck oder diverse andere Variablen zu den Sendungsdaten hinzufügen. So könnte zum Beispiel Zukunft nachgewiesen werden, dass Kühlketten während einer Lieferung zu keinem Zeitpunkt unterbrochen wurden.

IOTA gilt als das Kryptonetzwerk mit der größten Nähe zur Industrie. Mit der Kryptowährung sollen sich irgendwann in der Zukunft Maschinen untereinander bezahlen. Beispiele dafür: Der Kühlschrank bezahlt den Lieferroboter, der Lebensmittel anliefert. Der Mähroboter bezahlt den Stromversorger für günstigen Strom während der Mittagszeit.

Zu den Zielen von IOTA gehören die schnelle und kostenlose Abwicklung von Transaktionen. Der Coin gehört zu den größten Kryptowährungen. Das IOTA Netzwerk wendet eine andere Technologie an. Transaktionen werden nicht in einer Kette von Blöcken, sondern in einem gerichteten atypischen Grafen dokumentiert. Neben niedrigeren Transaktionskosten soll daraus eine bessere Skalierbarkeit resultieren. Direkte Transaktionsgebühren fallen nicht an. Wer eine Transaktion absendet, muss jedoch Rechenleistung einsetzen.

Featured Image: Virtual Generation / Shutterstock.com

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