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Kobe Bryant: Malware nutzt Tod für Angriffe auf Rechner

Matthias Nemack

Viele Wege führen Internet-Kriminelle ans Ziel. Aktuell ist es der Tod Kobe Bryants, den sich Hacker fürs Mining digitaler Währungen zunutze machen.

Anwendung spielt mit der Trauer von Bryant-Fans

Moral und Ethik spielen für Cyberkriminelle erfahrungsgemäß keine wirkliche Rolle, was in der Natur der Sache liegt. Dementsprechend ist es nicht unbedingt überraschend, dass Kriminelle rund um das Thema eines Bitcoin Kaufs nichts unversucht lassen, um Opfer zu finden. Der aktuelle Fall aber ist dennoch ausgesprochen perfide. Ausgerechnet der verstorbene einstige Basketball-Star Kobe Bryant wird bei einem aktuellen Betrugsfall erwähnt. Die Täter versuchen durch die Erwähnung seines Namens bzw. Bildes Investoren einen finanziellen Schaden zuzufügen. Ausfindig gemacht wurde die besagte Tat nun durch Microsoft-Mitarbeiter, die einen neuen Trojaner ausfindig gemacht haben.

HTML-Code befällt Rechner für illegales Mining

Unter dem Namen „Trojan: HTML / Brocoiner.N! Lib“ berichteten die Experten vom Angriff auf den Kryptosektor. Worum geht es? Derzeit kursiert ein Hintergrundbild für den Bildschirm, das das Konterfei des früheren NBA-Spielers ziert. Wer sich für den Download entscheidet, lädt eine Mining Anwendung auf den eigenen Rechner oder mobile Geräte herunter. Es handelt sich um eine Datei im bekannten HTML-Format. Eben dieses Skript beinhaltet eine Malware, die von den Entwicklern durch den Einsatz des Virenprogramms Defender enttarnt wurde. Besagte Software blockiert die Mining-Anwendung. Dennoch ist die Software riskant. Es sind genau solche Anwendungen, die verdeutlichen, wie engagiert Krimiminelle Todesfälle und andere dramatische Nachrichten für ihren Profit nutzen. Am heutigen Tage meldete sich die Microsoft Security Intelligence mit einer Warnung via Twitter zu Wort.

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NBA-Spieler war selbst Krypto-Fan

Die Experten warnen vor dem bösartigen Code in HTML, der als Skript für Kryptojacking genutzt wird. Die Kriminellen erhalten nach der Installation des Bildschirm-Motivs die infizierten Rechner, um unbemerkt illegal digitale Währungen wie Bitcoin oder Litecoin zu minen. Der Missbrauch der Rechner-Leistung bleibt vielfach unbemerkt und steigert nicht zuletzt den Stromverbrauch – ganz zu schweigen davon, dass die befallenen Systeme auch weniger leistungsfähig sind. Es war unter anderem Justin Sun, der Gründer des Netzwerks Tron, der User vor der Gefahr in sozialen Medien warnte. Besonders ärgerlich an der Meldung: Bryant galt als eifriger Befürworter digitaler Währungen wie Tron. Insofern überrascht es wenig, das Sun eine Warnung hinsichtlich der enttarnten Anwendung ausspricht.

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