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Louis Vuitton, Cartier und Prada führen Blockchain-Lösung ein

Hassan Maishera

Louis Vuitton, Cartier und Prada haben eine Blockchain-Lösung implementiert, die die Echtheit ihrer Luxusprodukte nachweisen soll

Moët Hennessy Louis Vuitton (LVMH), Cartier und Prada haben eine Partner-Lösung entwickelt, mit der sie ihren Kunden Echtheitszertifikate für ihre gekauften Produkte ausstellen können.

Die Partnerschaft bringt einige der führenden Luxusmarken der Welt zusammen. Laut einem Statement der Unternehmen nutzen sie die Aura-Blockchain, um ihre Produkte zu verfolgen und Echtheitszertifikate auszustellen.

Das soll Käufern die Gewissheit geben, dass die von ihnen gekauften Produkte auch wirklich echt sind. Die Lösung macht die Produkte rückverfolgbar, was im Unternehmen für Transparenz sorgt.

Antonio Belloni, Geschäftsführer von LVMH, erklärte, dass das System ein verschlüsseltes Garantiezertifikat erstellt, das dem Kunden Aufschluss darüber gibt, ob es sich bei einem Produkt um ein Original oder eine Fälschung handelt. Solche Zertifikate gebe in der Luxusbranche zwar schon seit Jahren, fügte er hinzu, da die Blockchain-Technologie aber als „unhackbar“ gelte, sei sie anderen Lösungen überlegen.

Cyrille Vigneron, Geschäftsführer von Cartier, wies darauf hin, dass die Aura-Blockchain noch jung sei und daher ein gewisses Wachstumspotenzial habe. Das Unternehmen ist mit dieser Lösung bereits vertraut, da es sie für sein Online-Rückgabesystem verwendet. Käufer können ein Foto eines Produkts auf die Blockchain hochladen, um den einwandfreien Zustand des Produkts zu belegen.

Laut Belloni trägt die Partnerschaft dazu bei, einen Branchenstandard zu setzen, damit nicht jedes Unternehmen seine eigene Lösung entwickeln muss. Außerdem sei Aura im Gespräch mit anderen Luxusmarken, die sich der Partnerschaft anschließen könnten, verriet aber nicht welche.

Laut Belloni haben Konkurrenten keinen Zugriff auf die Kundendaten, die auf der Blockchain verschlüsselt sind. „Vertrauen ist der Schlüssel, auf dem unsere Branche beruht und den wir unbedingt erhalten wollen“, fügte er hinzu. Dank der durch Blockchain-Technologie erstellten Echtheitszertifikate wird der Wiederverkauf von Luxusgütern auf dem Sekundärmarkt erleichtert.

Obwohl sie eine Blockchain-Lösung eingeführt haben, sind die beiden Geschäftsführer nach eigenen Angaben noch nicht bereit, Kryptowährungen als Zahlungsmittel für ihre Luxusprodukte zu akzeptieren.

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