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Monero Protokoll-Upgrade am 18. Oktober

Hassan Maishera

In den Top-10 der Kryptowährungen ist Monero schon länger angelangt. Um seine Position zu festigen oder sich gar weiter nach oben zu bewegen, arbeiten die Entwickler fieberhaft an Verbesserungen, die zweimal im Jahr per Protokoll-Upgrade veröffentlicht werden. So war es schließlich auch am 18. Oktober 2018 wieder der Fall. Wir blicken auf die interessantesten Veränderungen.

Zwei Hauptaspekte des Upgrades

Nach Monaten der Entwicklung hinter den Kulissen veröffentlichte Monero am 18. Oktober wie geplant das große halbjährliche Upgrade. Die pünktliche Umsetzung wurde in der Öffentlichkeit einige Zeit lang angezweifelt und Verspätungen angekündigt, doch das Entwicklerteam lieferte seine Arbeit pünktlich ab. Seit jeher punktet das seit 2014 bestehende System mit zuverlässiger Arbeit und stieg im Kurs so deutlich an. Schon 2016, bevor vom Krypto-Hype noch nicht zu träumen war, waren die Menschen beim Broker eToro oder Exchanges wie Binance daran interessiert, Monero zu kaufen. Im August 2017 stieg der Preis pro Coin innerhalb von neun Tagen um 280%, was schließlich im Dezember noch deutlich übertroffen wurde. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 1,74 Milliarden $ und einem Coin-Preis von 105$ wurde das Upgrade von XMR aufgenommen.

Dieses hat letztlich zwei Hauptaspekte zu bieten, die auf lange Sicht Vorteile für die Kryptowährung bringen sollen, indem sie das Protokoll verbessern. Auf der einen Seite sind dort die „Bulletproofs“ integriert worden, die deutliche Veränderungen im Hinblick auf die zu verarbeitenden Transaktionen mit der Kryptowährung Monero mit sich bringen. Die Entwicklungen gehen auf ein drittes Cybersecurity-Unternehmen zurück, das unter dem Namen Kudelski Security agiert. Im Report wurden einige Sicherheitsbedenken gefunden, die jedoch mit einigen Änderungen weniger schwerwiegend seien. Der zweite zentrale Punkt der Entwicklungen blickt auf die Sicherung der Dezentralisierung der Plattform.

Eigenschaften von Bulletproofs und ASIC-Widerstand

Wobei handelt es sich genau bei den zwei einzelnen Punkten? Die Bulletproofs sollen die Größe einer durchschnittlichen Transaktion um 80% reduzieren. Während diese vorher beispielsweise noch bei 13,2 kB lag, soll sie nun 2,5 kB betragen. Die Probleme lagen vor allem im Proof of Work Konzept im Mining, das hinter der Monero-Blockchain steht. Oftmals führten Transaktionen zu hohen Gebühren, die bei über 1$ lagen. Diese Gebühren sollen dank des geringeren Umfangs deutlich sinken. Entsprechend kritisch waren viele der Miner im Hintergrund hinsichtlich der plötzlichen Veränderungen im Protokoll. Dennoch sollen auch sie vom Upgrade profitieren, da sich der zweite Punkt voll auf sie konzentriert.

Hierbei geht es darum, die in der Menge immer mehr zunehmenden ASICs in ihrer Anzahl einzudämmen. Die PoW-Optimierung soll deshalb den Widerstand erhöhen und all diejenigen stärken, die GPU-Mining betreiben und deshalb theoretisch einen Nachteil gegenüber professionellen ASIC-Rigs besitzen würden. Der zweite Grund für die Einschränkungen liegt darin begründet, dass Monero und dessen Community die Gefahr des Verlustes der Dezentralisierung sehen. Damit der Monero Kurs auch weiterhin von der Vielzahl der Investoren bestimmt und nicht durch eine kleine Gruppe kontrolliert wird, die den Großteil an Coins halten. Überraschend war die fehlende positive Reaktion auf das neue Upgrade, das eventuell dann folgt, wenn sich die Veränderungen bei den vorhandenen Nutzern etabliert haben.

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