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Hedgefond-Manager akzeptiert Zahlung in Bitcoins

Hassan Maishera

Im Jahr 2013 investierte Roy Niederhoffer, Präsident von Niederhoffer Capital Management, Inc. in ein Haus in Manhattan, um dieses zu renovieren und weiterzuverkaufen. Um 12,9 Millionen US-Dollar gingen die drei Einheiten von 40 Riverside Drive in seinen Besitz über – ein Projekt, das ihn fünf Jahre lang beschäftigte. Jetzt geht die Immobilie erneut auf den Markt und Niederhoffer ist bereit, Bitcoin als Zahlungsmittel zu akzeptieren.

 

Bitcoin am Immobilienmarkt

Seine Entscheidung Bitcoin anzunehmen, erklärt Niederhoffer nach eigenen Aussagen damit, dass er schon immer großes Vertrauen in die Kryptowährung hatte. Der Handel mit Bitcoin ist für ihn nichts neues, schließlich besitzt der Hedgefond-Manager bereits eine Summe der Tokens. Aber er möchte mehr! Nur die Kosten für Immobilienbroker und andere aufkommenden Gebühren würde Niederhoffer in einer Fiatwährung einfordern, der restliche Betrag könnte auch in Bitcoin bezahlt werden. Derzeit steht das Haus um 15,9 Millionen US-Dollar auf dem Markt. Und Niederhoffer ist damit nicht der erste Immobilienbesitzer, der auf dem Kryptomarkt erste Schritte setzt.

Auch Unternehmer Felix Haas verkaufte seine Münchner Wohnung für eine Summe von 37,9 Bitcoin. Zum damaligen Zeitpunkt waren das knapp über eine halbe Million Euro. Ein Immobilienhändler aus London ging sogar soweit und akzeptierte nur Kryptowährungen für seine Villa. Der Handel mit Kryptowährungen ist natürlich riskant, schließlich kann das Einkommen durch den Immobilienhandel innerhalb von einem Tag weniger wert sein. Dies scheint die Verkäufer jedoch nicht zu stören – sie glauben an einen langfristigen Erfolg der digitalen Währungen.

Ein Haus der Sonderklasse

Das Haus von Niederhoffer ist ein ganz spezieller Fall, denn hier verschmilzt alte Geschichte mit neuen Technologien. Das Gebäude stammt aus dem 19. Jahrhundert und wurde von dem Architekten Clarence True entworfen. Es blickt über den Riverside Park, den Hudson River und New Jersey und ist damit in der absoluten Traumlage. Der Preis erklärt sich damit wohl von selbst. Die fünfstöckige Immobilie hatte bereits viele verschiedene Besitzer und trägt damit eine lange Geschichte mit sich. Der erste Besitzer soll Henry C. Miner gewesen sein, ein Kongressabgeordneter und Entrepreneur, dem mehrere Kinos und eine Drogerie gehörten.

Miner soll das Haus damals um 125.000 US-Dollar erworben haben – eine Summe, die damals natürlich deutlich mehr wert war als heute. Nach Miner waren noch viele wohlhabende Besitzer in diesem Gebäude, bevor es in den 1930ern zu einer Schule umgestaltet und in mehrere Einheiten aufgeteilt wurde. Erst Niederhoffers Renovierung brachte die Einheiten wieder zusammen und wandelte das Gebäude in ein Einfamilienhaus um. Die Kombination aus alter Architektur und neumodischen Technologien lässt sich nicht immer gut vereinen. Es kann also gut sein, dass Niederhoffer am Ende doch in einer Fiatwährung bezahlt wird, denn viele Tech-Liebhaber fühlen sich in neuartiger Architektur wohler.

Die Offenheit des Hedgefond-Managers, sich mit Bitcoin bezahlen zu lassen und die möglichen Veränderungen des Bitcoin-Kurses auf sich zu nehmen, werfen jedoch ein gutes Bild auf die Währung. Schließlich sind die Kursverläufe von Kryptowährungen besonders durch Nachrichten und interessante Meldungen beeinflusst und selbst professionelle Broker wie eToro müssen ihr Angebot an die Meinung der Community anpassen. Als stärkste Kryptowährung ist Bitcoin bei den Börsen allerdings wohl für lange Zeit auf Nummer sicher.

Niederhoffer akzeptiert für seine Villa in New York nun auch Kryptowährungen und viele Immobilienbesitzer folgen seinem Beispiel. Ein gutes Zeichen für Bitcoin-Investoren, das steht fest!

 

 

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