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News für muslimische Ethereum-Interessierte: Coin ist halal

Matthias Nemack

Interesse für Kryptowährungen gibt es bei muslimischen Investoren. Zumindest bei Ethereum steht nun fest: Blockchain und Token sind offiziell „halal“.

Ethereum ist nun auch für Muslime zulässig

Mit Blick darauf, dass es gerade in Asien und zunehmend auch in arabischen Ländern Interesse an Kryptowährungen gibt, ist die Meldung spannend. Aufgrund der traditionellen religiösen Regeln müssen Menschen muslimischen Glaubens Abstand von vielerlei Finanzprodukten nehmen. Die Scharia verbietet viele Investitionen. Deshalb gibt es weltweit spezielle Banken für diese Zielgruppe, deren Geschäfte an den Scharia-Bestimmungen ausgerichtet sind. Die Kryptowelt war und ist in diesem Zusammenhang ein heißes Eisen. Dürfen Muslime Geld in digitale Währungen investieren. Die Ethereum Foundation wollte es nun im eigenen Fall ganz genau wissen. Hintergrund ist das geplante stärkere Engagement in weitgehend islamischen Ländern. Das Ergebnis der religiösen Prüfung macht Hoffnung – zumindest für potenzielle Ethereum-User.

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Ethereum folgt dem Beispiel des Anbieters Stellar

Über Bitcoin, Ripple und andere Coins sagt die Stellungnahme nämlich erst einmal wenig aus. Die Ethereum-Maßnahme in eigener Sache könnte aber durchaus Nachahmer finden. Denn auch andere Anbieter digitaler Währungen streben weiteres Wachstum rund um den Globus an. Ob Blockchains und Währungen „halal“ sind oder nicht, kann über den Erfolg mit entscheiden. Eigentlicher Vorreiter bezüglich der Prüfung auf Scharia-Konformität war im vergangenen Jahr übrigens Stellar. Der Dienstleister durfte sich 2018 über ein entsprechendes Zertifikat freuen. Urheber der aktuellen Bewertung zum Angebot der Ethereum Foundation ist der Anbieter Amanie Advisors. Das Unternehmen genießt weltweit einen guten Ruf, wenn es um die Frage nach einer Vertretbarkeit von Finanzprodukten hinsichtlich der Regeln des Islams geht. Das Ergebnis, dass die Währung Ether (wie auch die eigentliche Plattform) mit der Scharia in Einklang stehen, wird von Investoren und dem Anbieter selbst positiv aufgenommen.

Ether keine Währung im eigentlichen Sinne

Das entsprechende „Shariah Whitepaper“ spricht hier eine deutliche Sprache. Es spricht also nichts gegen den Handel mit Ether-Coins. Fast noch wichtiger ist wohl die Zustimmung zur Blockchain-Nutzung der Foundation. Interessant in diesem Zusammenhang ist die Einstufung, dass Ether keine „echte“ Währung darstellt. Stattdessen – so die Analyse – ist Ether ein sogenannter Utlity Token. Somit ist gerade auch das Mining im System reizvoll für islamische Nutzer des Netzwerks. Dass ETH auch eine Rolle als Tauschmittel spielt und zudem für das Speichern von Vermögenswerten zum Einsatz kommen kann, wird zur am Rande thematisiert. Nicht minder wichtig: Ether wird von den involvierten Gelehrten eben nicht als eine Variante des Glücksspiels eingeordnet. Ausdrücklich dieser Aspekt hat einen hohen Stellenwert für die Überlegung, ob Ethereum und Ether letztlich genutzt werden dürfen.

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