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Report weist Milliardenschäden durch Kryptokiminelle aus

Matthias Nemack

Der Gesamtschaden unter Einsatz digitaler Währung wie Bitcoin ist immens und gestiegen. Jedoch gibt es auch positive Signale bei Cyberkriminalität.

Massiver Anstieg auf über 4,5 Mrd. USD

Das Ergebnis des Reports ist ganz ohne Frage Wasser auf die Mühlen derer, die digitale Währungen als große Bedrohung für das weltweite Finanzsystem und Instrument für Kriminelle sehen. Denn dass Bitcoin und vor allem Privacy Coins wie Monero Cyberkriminalität Tür und Tor öffnen, steht für viele Kritiker seit jeher fest. Die Experten des renommierten Unternehmens CipherTrace kommen in einer forensischen Auswertung in der Welt der Blockchain zur Erkenntnis: Die digitale Kriminalität in Verbindung mit Kryptowährungen ist weiter gestiegen. In der Studie geht es um die Entwicklungen von 2018 bis 2019. Das Volumen durch Hackerangriffe im Kryptokontext beziffern die Analysten für 2018 auf knapp über 1,70 Mrd. US-Dollar weltweit.

Weniger Krypto-Diebstahl und -Hacks

Die neuesten Ergebnisse für das zurückliegende Jahr 2019 deuten auf einen wirtschaftlichen Schaden in Höhe von rund 4,5 Mrd. Dollar umgerechnet hin. Dies entspricht einem Anstieg um sage und schreibe 160 Prozent. Die Zurückhaltung vieler potenzielle Anleger angesichts solcher Daten ist verständlich, wenngleich Kriminelle im Kryptosektor selbstredend die verschwindend geringe Minderheit darstellen. Der Report der Firma für das letzte Jahresquartal 2019 zeigt noch mehr. 4,1 Milliarden US-Dollar gehen sprichwörtlich auf das Konto von Taten in den Bereichen Kapital-Veruntreuung und Betrug. Fast 371 Millionen USD lassen sich Straftaten wie Diebstahl oder Hackerattacken zuordnen. Gerade die bei Kriminellen beliebten Ponzi-Schemata stellten ein hohes Risiko dar. Positiv an den Resultaten fällt auf, dass CipherTrace einen Rückgang um 66 Prozent bei Diebstahl und Krypto-Hacks attestiert.

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Bitcoin bleibt erste Wahl für Cyberkriminelle

Die Experten des Dienstleisters Chainalysis kamen zum Jahresbeginn zu einem ähnlichen Ergebnis und sprechen auf Tauschenbörsen rund um Coins wie Ethereum und Bitcoin von Diebstählen einer Größenordnung von insgesamt circa 283 Mio. USD. Im Falle geforderter Lösegeldsummen wurden Betroffene in 97 Prozent der Vorfälle zu Zahlungen in Bitcoin gezwungen. Was dramatisch klingt, ist freilich der Marktdominanz der Währungen geschuldet. Schließlich ist der Token auch weiterhin die mit Abstand wichtigste Kryptowährung, auch wenn andere Systeme wie Ripple oder Ethereum an Bedeutung gewinnen dank ihrer Kooperationen mit Banken und anderen Unternehmen.

Featured Image: Von Pete Linforth | Pixabay

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