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Südkorea: Kommt Entspannung bei Krypto-Regulierungen?

Matthias Nemack

Höchste Zeit wäre es aus Sicht der Krypto-Community, dass die Regierung Südkoreas endlich weniger Strenge am Markt walten ließe.

Regierung geht derzeit sehr streng gegen Kryptobranche vor

Kaum dass wir an dieser Stelle am Morgen über Chinas Vorhaben berichteten, Bitcoin Mining verbieten zu wollen, kommen aus einem anderen asiatischen Land deutlich positivere Informationen. Es geht um Südkorea. Allerdings gilt es die bisherige Lage zu betrachten, um die möglichen Entwicklungen in einem geeigneten Zusammenhang zu setzen. Anlegern, die Bitcoin kaufen sowie Minern und Anlegern mit Vorliebe für andere Coins (vor allem die besonders anonymen wie Monero) von Ethereum bis Zcash, macht es die Regierung in Seoul bisher nämlich nicht unbedingt leicht.

Kritik auch aus den Regierungskreisen selbst

Das Land gilt als besonders streng, wenn es um die Regulierung am Kryptomarkt geht. Abgesehen von der politischen Opposition mehren sich auch vonseiten unabhängiger Rechtswissenschaftler Forderungen, der Staat solle endlich zu einer lockereren Politik mit Blick auf die digitalen Währungen und die Blockchain umschwenken. Die Regierungspartei, so die Kritiker, stehe mit ihrer Vorgehensweise nicht zuletzt dem Wachstum der südkoreanischen Wirtschaft im Wege. Dabei sei erwähnt, dass die Meinungen in der derzeitigen Regierungspartei ebenfalls nicht gerade einheitlich sind. Auch hier gibt es einige kritische Stimmen bei Abgeordneten der Minju-Partei die derzeit die Regierung stellt.

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Neustarts am Markt werden bisher unterbunden

Unter rhetorischem Beschuss steht in diesem Kontext unter anderem, dass die politische Führung zuletzt eine Entschärfung der Regulierung des Finanzmarktes in Betracht gezogen hat. Blockchain, Bitcoin und all die anderen Token aber sind nach aktueller Nachrichten nicht Teil der liberaleren Rechtslagen, über die die Regierung nachdenkt. Die Gegner der bisherigen Regulierungspolitik betonen, es sei an der Zeit, endlich die Politik an die Bedürfnisse der Wirtschaft und der Bürger anzupassen. Im Spätsommer 2018 hatte Südkoreas Finanzaufsicht erst in einem Vergleich ICOs (also Initial Coin Offerings, also den Marktstart neuer Coins) mit Glücksspiel gleichgesetzt. Seit einigen Wochen außerdem gibt es eine neue behördliche Arbeitsgruppe, deren Mitglieder sich ausschließlich mit dem Thema „Crypto-Crime“ beschäftigen.

Featured Image: Von Millenius | Shutterstock.com

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