Hack bei DEOSGames wirft Fragen auf: Wie sicher sind Dapps?

Am 10. September bestätigte die EOS-Glücksspiel-Plattform DEOSGames, dass sie am Tag zuvor einem Hack ausgesetzt waren. Ein User namens runningsnail hatte durch einen automatischen Ablauf mehrere Jackpotgewinne hintereinander erhalten. Zum Spielen muss man hier zuerst EOS kaufen, bis man diese dann im virtuellen Glücksspiel setzen kann. Der Nutzer, der sich dutzende Male mit jeweils 10 EOS einkaufte, gewann den Jackpot jeweils wenige Sekunden später. DEOSGames berichtete auf Twitter über den Vorfall und nannte ihn einen guten Belastungstest für das Unternehmen. Die Spieleplattform würde sich noch in Beta befinden und es wären dadurch erhebliche Verbesserungen an den Smart Contracts gemacht worden. Ein bösartiger Contract hatte den firmeneigenen Contract ausgenutzt.

Der Hack lässt Bedenken aufkommen, wenn es um die Sicherheit von Dapps auf der EOS-Blockchain und anderen ähnlichen Projekten geht.

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Macht es noch Sinn, sich auf Dapps zu verlassen?

Die kurze Antwort ist: Dapps sind zwar nicht 100 % vor Angriffen geschützt, sind aber noch um vieles sicherer als es Web-Applikationen sind. Web-Apps laufen auf einem zentralen Hosting-Service, der oft von sehr vielen Menschen genutzt wird. Wird diese zentrale Stelle manipuliert, ist es möglich, dass eine große Anzahl von Nutzern davon betroffen sind. Zentral gesteuerte Dienstleistungen erlauben es Hackern, auf einmal auf eine große Menge von Daten leichter Zugriff zu erhalten. Persönliche Daten von Nutzern können auf diese Art und Weise äußerst gefährdet sein. Dezentral gespeicherte Daten erlauben es Hackern allerdings nicht so leicht, auf eine große Menge von Daten Zugriff zu erhalten und ermöglichen dadurch einen viel höheren Schutz.

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Sicherheit persönlicher Daten

Die persönlichen Daten von Nutzern können durch dezentrale Services besser geschützt werden. Beispielsweise nutzen Websites bestimmte Informationen, die Nutzer über sich preisgeben, um sie zu Werbezwecken an Dritte weiterzuverkaufen. Durch dezentrale Apps erhalten Nutzer eine größere Kontrolle über die persönlichen Daten, die sie über sich preisgeben. Sie entscheiden beispielsweise, ob sie sie selbst zu Werbezwecken verkaufen möchten.

Smart Contracts

Zwar wurden im Beispiel von DEOSGames Smart Contracts geschrieben, um andere Contracts zu manipulieren, doch auf der anderen Seite können Smart Contracts auch klug eingesetzt werden, um einen höheren Schutz zu gewährleisten. Anders als bei zentralen Services ist es viel schwieriger, ein Smart-Contract dazu zu bringen, eine andere Funktion auszuführen als ursprünglich dafür vorgesehen war. Dapps enthalten oft sehr viele verschiedene Smart Contracts, die alle bestimmte Funktionen haben. So sind die Aufgaben, die sie ausführen, verteilt und das gesamte System kann nur schwierig beeinflusst werden.

Es gibt inzwischen eine Reihe von verschiedenen Dapps, die kluge Smart Contracts verwenden. DeltaDex ist eine dezentrale Exchange, die auf einer Blockchain basiert und auf EOS gebaut wurde. Sie wird durch ein Smart Contract kontrolliert. Bei DeltaDex befinden sich alle Daten wie Transaktionen auf der Chain. Sie stellt eine Alternative zu den herkömmlichen beliebten Exchanges und bei uns bewerteten Brokern wie eToro dar, die allerdings noch immer mehr Kunden anziehen als die Dapp es tut. Wobei bei eToro Bitcoin und andere Kryptowährungen verwendet werden, wird bei DeltaDex mit EOS gehandelt. Eine weitere dezentrale Exchange ist Newdex. Sie verfügt über eine relativ große Nutzeranzahl und eine größer werdende Anzahl an Transaktionen.

Durch die Möglichkeiten der EOS-Blockchain könnte sich die Währung in Zukunft möglicherweise noch stärker durchsetzen als Bitcoin und andere Kryptowährungen. Kaufen Sie Bitcoin und andere Kryptowährungen, investieren Sie vor allem in die Währung selber. Eine Blockchain wie die von EOS bietet aber ganze andere Möglichkeiten. Wie die Zukunft von Dapps aussieht bleibt abzuwarten.