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Binance kauft Trust Wallet – was der Schritt für Investoren und die beiden Unternehmen bedeutet

Die große Kryptowährung-Börse Binance hat ihre erste Akquisition gemacht. Sie kaufte den mobile Wallet-Anbieter Trust Wallet. Die genauen Bedingungen des Geschäfts wurden nicht bekannt gegeben. Es wird jedoch angenommen, dass Binance in Zukunft noch weitere Startups kaufen wird.

 

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Die Exchange Binance ist erst seit November 2017 aktiv. Dennoch war das Unternehmen schon früh sehr erfolgreich. Es wird geschätzt, dass der Gewinn, den es im ersten Jahr erzielte, bei etwa 400 bis 500 Millionen US-Dollar liegt. Heute ist Binance eine der größten Kryptowährungs-Börsen der Welt.

Die mobile Wallet, Trust Wallet, erlaubt es, erworbenes Ethereum, ERC 20 und ERC 223 Token zu speichern. “Möchten Nutzer Mittel abheben und in einer Wallet speichern, gibt es nun ein Produkt, das sie verwenden können”, erklärt der CEO von Binance, Changpeng “CZ” Zhao, im Interview mit TechCrunch.

Als Kompensation für den Kauf soll Binance Geld, Binance Anteile und BNB Tokens abgegeben haben. Binance will dem Unternehmen im Verwaltungsbereich und in nicht-technischen Bereichen wie Marketing unter die Arme greifen. Die Mitarbeiter bei Trust Wallet werden trotz der Akquisition weiterhin eigenständig arbeiten. Der Hauptsitz von Binance befindet sich derzeit in Malta.

Wie beide Seiten profitieren können

“Das Team von Trust Wallet teilt die gleichen Werte mit uns und die Produkte sind äußerst komplementär”, erklärt Zhao im Interview. Im Bereich Marketing habe Trust Wallet noch nicht viel getan und genau dort könne Binance einspringen. Trust Wallet sei im technischen Bereich sehr stark und bevorzuge die Technik vor den Bereichen Marketing, HR etc. Jetzt müsse sich das Unternehmen um Geld keine Sorgen mehr machen, sagt Zhao. Er nennt Trust Wallet einen ungeschliffenen Diamanten mit starken technischen Fähigkeiten.

Durch die unterschiedlichen Fähigkeiten, über die beide Seiten verfügen, können sie beide profitieren.

Was dies für Investoren bedeutet

Für Investoren können sich die Möglichkeiten, die beiden Unternehmen durch die Akquisition geboten werden, positiv auswirken. Die Akquisition will es Binance erlauben, die Entwicklung ihrer dezentralen Exchange schneller voranzutreiben. Trust Wallet kann hingegen von den schon existierenden Nutzern, über die Binance verfügt, schöpfen.

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Auch ist die grobe Geschäftsrichtung, die Binance in Zukunft vermutlich einschlagen wird, ersichtlich: Im Juni gab Binance eine Investition von 1 Milliarde US-Dollar bekannt, mit der Blockchain- und Krypto-Startups unterstützt werden sollen. Es wird nach Trust Wallet für Binance allem Anschein nach noch mehr Akquisitionen in Zukunft geben. Dies ist also eine Richtung, die das Unternehmen zukünftig verstärkt einschlagen könnte.

Fazit

Die App Trust Wallet, die für iOS und Android verfügbar ist, soll so eigenständig wie möglich bleiben. Zhao spricht von der Beziehung eines Patenonkels zu einem Baby: Es werde Zusammenarbeit geben.

Auch wenn andere Wallets wie Coinbase, Ledger, Blockfolio oder Delta einen größeren Bekanntheitsgrad als Trust Wallet besitzen, verfügt Trust Wallet über großes Potential. Der Gründer von Trust Wallet, Viktor Radchenko, erzählte TechCrunch im Interview, dass die Entscheidung vor allem deshalb gefällt wurde, um mehr in die Entwicklung der App und der Technologie investieren zu können. Er interessiere sich vor allem für das Produkt und den Entwicklungsbereich. Die Arbeit mit Investoren und Menschen mit Mitteln mochte er nie besonders. Aus seiner Sicht kostete ihn das zu viel Mühe. Mit den richtigen finanziellen Mitteln könne Trust Wallet nun schneller wachsen und Radchenko kann sich auf das Kundenerlebnis konzentrieren. Für beide Seiten scheint diese Akquisition also viele positive Aspekte bereitzuhalten. Sowohl Zhao als auch Radchenko scheinen davon überzeugt zu sein.

Im Zeitalter des Investments in Kryptowährungen scheint die Zusammenarbeit für beide Seiten vielversprechend. Schreiben Sie uns einen Kommentar und teilen uns Ihre Meinung zum Thema mit!

 

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