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BIZ: Krypto-Investitionen brauchen keine speziellen Richtlinien

Hassan Maishera

Büro der BIZ in Basel, Schweiz

Forscher der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) sagten, dass Investitionen in Kryptowährungen im Gegensatz zu anderen finanziellen Vermögenswerten keine speziellen Vorschriften erfordern.

 Forscher der BIZ veröffentlichten ein Arbeitspapier, das die Trends bei einigen führenden Kryptowährungsinvestoren untersucht. Die Untersuchung zeigte, dass Kryptowährungen im Gegensatz zu anderen finanziellen Vermögenswerten keine speziellen Richtlinien erfordern.

Der wichtigste Schluss der Untersuchung war der, dass Krypto-Investoren überwiegend in diese Vermögenswerte investieren und damit staatliche oder Fiat-Währungen ignorieren. Die Autoren behaupten jedoch, die Hypothese zu widerlegen, dass Krypto-Investoren durch ihr mangelndes Vertrauen in Fiat-Währungen und regulierte Finanzen motiviert sind.

Ein besonders relevanter Aspekt ist die angebliche Motivation hinter der Schaffung von Kryptowährungen, nämlich eine Alternative zu Fiat-Währungen und dem kommerziellen Bankensystem zu entwickeln, mit dem Ziel, eine neue Form des Austauschs zu schaffen, die Entwertung und Zensur durch Regierungen und Finanzinstitutionen widersteht„, schreiben die Forscher.

Laut den Autoren werden die Investoren von der altbekannten Spekulation angezogen. Daher bräuchten Krypto-Investitionen keine neue Regulierung. Ihrer Meinung nach hätten Krypto-Investoren dieselben Ziele wie Investoren in andere Anlageklassen und sollten deshalb reguliert werden. „Kryptowährungen sind nicht als Alternative zu Fiat-Währungen oder dem regulierten Finanzwesen gefragt, sondern sind ein digitales Nischen-Spekulationsobjekt“, so die Autoren weiter.

Kryptowährungen haben in den letzten Jahren massiv an Akzeptanz gewonnen. Das auffälligste Beispiel ist Indien. Jüngste Berichte zeigen, dass Inder im vergangenen Jahr über 40 Milliarden US-Dollar in Kryptowährungen investiert haben. Dies ist ein Anstieg von 200 Millionen US-Dollar im Jahr zuvor, was einer Steigerung von fast 20.000 % entspricht.

Dieser Trend beschränkt sich nicht auf Kleinanleger. Auch institutionelle Investoren steigen in den Markt ein, obwohl die Kurse der meisten Kryptowährungen derzeit von ihren Allzeithochs entfernt sind.

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