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Chinas Anleger setzen verstärkt auf Bitcoin und Altcoins

Matthias Nemack

China ist wegen der strengen Regeln eigentlich ein hartes Pflaster für die Kryptobranche. Anleger setzen aber zunehmend auf Coins als Investment.

Krypto-Nachfrage in China im Aufwärtstrend

China ist derzeit in aller Munde, wenn es um Meldungen im Zusammenhang mit Kryptowährungen geht. Nicht nur, dass die Regierung in Peking wohl Facebooks Libra mit einem eigenen Stablecoin den Kampf ansagen will. Auch aufseiten der Bürger tut sich einiges, das Interesse an digitalen Währungen wächst. Ein Grund, weshalb immer mehr Chinesen Bitcoin kaufen oder Geld in Altcoins anlegen: der Handelsstreit mit dem großen Widersacher USA. Während die Landeswährung zuletzt eine Abwertung erlebte, flüchten viele Bürger in den Markt der digitalen Währungen. Neuesten Berichten zufolge steigt die Kryptonachfrage sogar in erheblichem Umfang. Und das merken nicht allein die Bitcoin Börsen in China und Asien. Auch international bestätigen Anbieter steigende Kundenzahlen aus China.

Exakte Analysen sind nicht möglich beim Handelsvolumen

Fraglos: Exakte Details sind nicht verfügbar, schließlich arbeiten die Coins weitgehend anonym. Gerade im Bereich der Privacy Coins wie Monero sind belastbare Angaben kaum möglich. Regionale Verteilungen aber sind eben doch erkennbar bei Brokern und Krypto-Börsen. In der Tat vermeldet beispielsweise der Betreiber OKEx aus Malta einen Anstieg des Handelsvolumen chinesischer Herkunft. Was schlecht für den klassischen Anlagemarkt ist, freut Bitcoin Investoren. Denn der Kurs konnte in den vergangenen Wochen deutlich zulegen – daran ändert der letzte Rückgang wenig. Auch die Marktkapitalisierung war zeitweise überdurchschnittlich gestiegen. Der OKEx Mitbewerber eToro schlägt bei der Analyse ähnliche Töne an, erwähnt aber im gleichen Maße das internationale Nachfrage-Plus. Abseits der Märkte in der Metropole Hongkong und der Volksrepublik China. Die fehlenden Möglichkeiten zur Nachverfolgung von Bewegungen in Wallets erschweren präzise Auswertungen.

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Verbot von Krypto-Handelsplätzen ist eher kein Hindernis

Dass es keine genauen Informationen gibt, liegt auch daran, dass die Regierung Chinas vor rund zwei Jahren ein Kryptoverbot für heimische Börsen ausgesprochen hat. Entsprechend orientieren sich die interessierten Anleger wider das Verbot an Angeboten ausländischer Dienstleister. Dienste wie WeChat dienen als Ausgangspunkt des verlagerten Handels mit Ethereum, Ripple und Co. Beim Hongkonger Fondsbetreiber Kenetic freut man sich über eine Verdopplung des Handelsvolumens binnen drei Monaten. Auch und gerade Tether ist als Stablecoin bei chinesischen Händlern fürs Trading begehrt aufgrund der Kopplung an den US-Dollar. Die Nachfrage kann auf der anderen Seite nicht nur durch den Hunger auf hohe Renditen am Kryptomarkt erklärt werden. Auch Anlagebestimmungen und staatliche Kontrollen können durch Kryptowährungen leichter umgangen werden.

Featured Image: Von BERMIX STUDIO | Shutterstock.com

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