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Die Bedeutung der PoW von Bitcoins – Ein Gedankenexperiment

Hassan Maishera

Anfangs war der Proof of Work der Bitcoin, also das Mining von Bitcoins, nicht als Möglichkeit zum Erhalt der Kryptowährung vorgesehen, sondern sollte vor E-Mail-Spam schützen. Erst später wurde das ganze für die digitale Währung adaptiert. Kritische Stimmen sehen im Mining einen unnötigen Energieverbrauch ohne weiteren Nutzen. Ob es bessere Möglichkeiten für einen PoW gibt und weshalb dieser so wichtig ist, hat Dan Held in einem Artikel für Medium analysiert. Wir haben die Kurzfassung für Sie!

Proof of Work – Wozu braucht man das Feature?

Der PoW ist eine Methode der digitalen Welt, um den übermäßigen Gebrauch einer Funktion zu vermeiden. Dabei wird Nutzern eine kleine Aufgabe gestellt, die den Prozess verzögert, aber nicht besonders komplex sein soll. Versendet ein User beispielsweise eine E-Mail, so muss er eine kleine Gleichung lösen, um diese abzusenden. Eine solche Aufgabe muss von dem System einfach überprüfbar sein und soll den Nutzer nur wenig Zeit kosten. Möchte ein User jedoch eine Spam-Mail absenden, so müsste er die kurze Aufgabe so oft durchführen, dass es ihn wiederum erhebliche Zeit kosten würde. So wird das System geschützt. Bei der Erstellung der Bitcoins hatte man ähnliches im Sinn: Der PoW von Bitcoins benutzt die passende Hardware, um Energie – die Computerleistung – in Bitcoins umzuwandeln. Schon entsteht ein Prozess, der heute als Mining bekannt ist. Hier stellt Dan Held einen direkten Vergleich mit anderen Wertanlagen her.

Wird alles in Energie bezahlt?

Der französische Mathematiker Gaspard-Gustave de Coriolis bezeichnete Energie als „erledigte Arbeit“. Menschen würden dieser Logik folgend durch Energie in Form von Nahrung angetrieben, Maschinen würden in Form von Treibstoff zur Arbeit gebracht und so weiter. Je mehr Energie also verbraucht wurde, desto besser war das Ergebnis der Arbeit und somit auch der Lebensstandard der damaligen Zeit. Daraus schließt Held wiederum, dass unsere Gesellschaft nicht auf Geld basiert, sondern auf Energie.

Um Produkte herzustellen, zu kochen oder andere Dienstleistungen zu erfüllen, wird Energie benötigt. Der Preis eines Produkts sollte sich daher daraus ergeben, wie viel Energie bei der Herstellung verbraucht wurde. Geld ist daher nur ein Symbol für Energie. Nun sollte nach dieser Logik der Wert der Bitcoin durch den benötigten Energieverbrauch der Hardware bestimmt werden. Wer sich also gegen den Kauf von Bitcoins mit Hilfe eines Broker wie eToro mit langjähriger Erfahrung oder an Bitcoin Börsen entscheidet und selbst am Mining teilnehmen möchte, setzt Energie direkt in Bitcoins um. Ob sich dies wirklich rentiert, hängt aber vor allem von der eigenen Hardware und den Energiekosten im Heimatland ab.

Hat Mining einen Mehrwert?

Von vielen Kritikern wird angezweifelt, welchen Mehrwert das Mining von Bitcoins tatsächlich haben soll. Schließlich wird dabei viel Energie verbraucht, nur um eine digitale Währung zu kreieren. Es gibt aber viele verschiedene Argumente, die dagegensprechen. Einerseits ist die Blockchain-Technologie für viele andere Zwecke nützlich und andererseits sorgt Mining als PoW für die Sicherheit der Währung und dem Handel mit Bitcoins. In Zukunft könnten sich noch andere Nutzungen ergeben. So könnte beispielsweise erneuerbare Energie, die nur sehr schwer gespeichert werden kann, in die Hardware gespeist werden und ihren Wert damit in Form von Bitcoins speichern. Auch das Aufkommen von neuen Energieproduktionsstätten sowie die Forschung zur Fusionsenergie soll durch den neuen Energieverbrauch enorm gesteigert werden. Diese Forschung könnte somit durch Bitcoins erst ausgelöst und dann auch finanziert werden. Kein Wunder, wenn bei dieser Theorie der Kurs der Bitcoin wieder in die Höhe schnellt. Ob sich das tatsächlich bewahrheiten wird, muss sicherst noch herausstellen.

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