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Erlaubt der Iran bald per Gesetz Bitcoin Mining?

Matthias Nemack

Miner und Krypto-Anleger hatten es im Iran zuletzt zunehmend schwer. Nun scheint eine Zulassung von höchster Stelle endlich in greifbare Nähe zu rücken.

Mining könnte in Iran bald endlich legal werden

Noch handelt es sich scheinbar nur um einen Entwurf für ein neues Gesetz, welches vom iranischen Kabinett erst noch durchgewunken werden muss. Vom zunehmenden politischen Druck auf die Regierung in der Landeshauptstadt Teheran aber können nach neuesten Meldungen vor allem Krypto-Miner profitieren. Generell ist das Interesse iranischer Bürger und Unternehmen am Bitcoin Kauf und dem Handel mit Währungen von Ethereum bis Ripple in den vergangenen Jahren stetig gewachsen. Die juristische Lage war lange Zeit keineswegs eindeutig und war für Investoren vielfach schwierig. Nun gibt es aus dem Umfeld des Nationalen Wirtschaftsausschusses und anderer staatlicher Einrichtungen positiv klingende Nachrichten. Nach keineswegs geringen rechtlichen Problemen hatte die Regierung zu Beginn dieses Jahres eine Lockerung des Kryptoverbots in Aussicht gestellt. Dadurch stiegen die Chancen für Anleger, die ihre Ersparnisse beispielsweise in Litecoin und Bitcoin investieren wollten.

USA-Sanktionen als Ursache des Krypto Einlenkens?

Eindeutig war die Situation aber dennoch nicht. Die zunehmenden Sanktionen aus dem Ausland und der sich zuspitzende Konflikt vor allem mit den USA könnte nun für einem Umschwung sorgen. Vieles deutet aktuell darauf hin, dass Bitcoin Mining im Iran bald offiziell zugelassen wird. Eine mehr als gute Nachricht für die Mining Farmen, von denen es einige im Land gibt. Die politische Reaktion zielt höchstwahrscheinlich weniger auf die Unterstützer digitaler Währungen ab. Stattdessen sucht die politische Führung wohl Mittel und Wege, um internationale Sanktionen zu umgehen. Zudem ist es für Miner in gewisser Weise eher eine Rückkehr in frühere Zeiten. Für eine ganze Weile nämlich kamen iranische Miner in den Genuss von Subventionen bei der Abnahme von Strom. Und der Energiebedarf beim Mining ist bekanntlich enorm. Schrittweise hatten Behörden später das Mining erschwert. Nun will das Land wohl Mining zu einem rechtmäßigen Wirtschaftsbereich erklären.

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Hoffnung auf grünes Licht des Regierungskabinetts

Das jedenfalls geht aus den neuen Stellungnahmen und Plänen des besagten Nationalen Wirtschaftsausschusses der iranischen Regierung hervor. Der Ausschuss soll bereits eine Entscheidung getroffen haben, wie auch ein Vertreter der Zentralbank bestätigte. Im Rahmen des nächsten Treffens des Kabinetts muss der Vorschlag bestätigt werden. Offiziell heißt es, man reagiere auf die steigende Zahl der Miningfarmen. Beim Thema Stromverbrauch möchte man angeblich ebenfalls geeignete Konzepte entwickeln – hier allerdings eher in negativer Hinsicht. So sind Anhebungen der Strompreise auf der einen und zugleich steigende Exportpreise im Gespräch. Subventionen würden damit der Vergangenheit angehören. Unklar bleibt weiterhin, ob die Regierung vielleicht auch beim Krypto-Handel selbst zukünftig eine entspanntere Haltung an den Tag legen wird. Die Mining-Akzeptanz wäre aber immerhin ein erster wichtiger Schritt für Krypto-Fans und Miner. Immerhin: Denkbar scheint, dass wenigstens der Bitcoin staatlich anerkannt wird. Das Kabinett muss Worten nun Taten folgen lassen.

Featured Image: Von Hybrid Gfx | Shutterstock.com

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