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Goldman Sachs beantragt Auflage eines DeFi- und Blockchain-Aktien-ETFs

Hassan Maishera

Logo von Goldman Sachs neben Handelsdiagramm auf Smartphone

Goldman Sachs hat bei der US-Börsenaufsicht (SEC) einen Antrag zur Auflage eines börsengehandelten Fonds (ETF) gestellt, der Anlegern Zugang zu Blockchain-Aktien und dem dezentralen Finanzwesen bieten würde

Die Wall-Street-Investmentbank Goldman Sachs hat bei der US-Börsenaufsichtsbehörde (SEC) einen Antrag zur Auflage eines börsengehandelten Fonds (ETF) gestellt, der auf dezentrale Finanzen (Defi) und Blockchain-Aktien ausgerichtet ist.

Laut der Einreichung wird der ETF an die Performance von Unternehmen aus dem Blockchain-Sektor und der Defi-Branche gebunden sein. Goldman Sachs schreibt: „Der Fonds zielt darauf ab, Anlageergebnisse zu erzielen, die vor Gebühren und Ausgaben weitgehend der Wertentwicklung des Solactive Decentralised Finance and Blockchain Index (der „Index“) entsprechen.

Derzeit ist unklar, aus welcher Zusammensetzung der Index besteht. „Der Index ist so konzipiert, dass er ein Engagement in Unternehmen bietet, die auf zwei Schlüsselthemen ausgerichtet sind: die Implementierung von Blockchain-Technologie und die Digitalisierung des Finanzwesens (die „Themen“)“, so Goldman Sachs weiter.

Die Investmentbank bezeichnet Defi als die Digitalisierung des Finanzwesens und definiert es als die digitale Transformation der traditionellen Finanzdienstleistungen. Laut Goldman Sachs erstreckt sich die Digitalisierung auf Bereiche wie die Unterstützung und Abwicklung von Zahlungen, Transaktionsdienstleistungen, Kreditvergabe und Versicherungen.

Die im Rahmen des börsengehandelten Fonds erhältlichen Aktien wären nicht auf Unternehmen beschränkt die in den Vereinigten Staaten tätig sind. Nach Angaben von Goldman Sachs soll der ETF Unternehmen aus Industrie- und Schwellenländern weltweit abdecken, die an entwickelten Märkten wie Deutschland, Hongkong, Großbritannien, Japan, Südkorea, Kanada, Frankreich, Australien, der Schweiz und den Niederlanden notiert sind.

Goldman Sachs verstärkt seine Präsenz im Kryptobereich. Zu Beginn dieses Monats zeigte eine Umfrage von Goldman Sachs, dass 15 % ihrer Family-Office-Kunden bereits in Kryptowährungen investieren und 45 % daran interessiert sind, in den Markt einzusteigen.

Die US-Börsenaufsicht SEC hat bislang noch keine Krypto-ETFs genehmigt. Derzeit liegen der SEC neun Bitcoin– und zwei Ether-ETF-Anträge zur Prüfung vor. Die Regierungsbehörde hat die Entscheidung über drei Bitcoin-ETF-Anträge in diesem Jahr verschoben.

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USA
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