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Hacker sorgen für zeitweise Zahlungssperrung bei Binance

Matthias Nemack

Binance ist das aktuellste Opfer krimineller Angriffe. Der Börse sind durch die Täter mehrere Tausend Bitcoin abhanden gekommen.

Hacker ergattern rund 7.000 Coins bei der Börse

Auch die großen Namen der Branche sind nicht vor Betrug und Angriffen durch Cyberkriminelle gefeit. Das aktuelle Beispiel zur Meldung aus dem Hause Binance zeigt dies einmal mehr. Zur Wochenmitte musste das Unternehmen seinen Kunden einen Zwischenfall beichten. Auf der noch recht jungen Kryptobörse können User Bitcoin kaufen und andere Währungen wie etwa Ethereum, Ripple, Stellar, Dash und etliche andere gegeneinander handeln. Das 2017 in China gegründete Unternehmen gibt bekannt, dass Kriminelle Bitcoins in einer Größenordnung von rund 7.000 Einheiten aus der Plattform gestohlen haben. Schaut man sich den aktuellen Marktwert an, wird das Ausmaß der Tat deutlich. Der Bitcoin Kurs stieg zuletzt wieder auf deutlich über 5.400 Euro.

Einstweilen Zahlungsverkehr auf der Börse eingestellt

Daraus ergibt sich am heutigen Tag ein Gegenwert von insgesamt rund 38 Millionen Euro. Die Täter haben also einen ausgesprochen großen Schaden verursacht. Es ist nicht die einzige große Meldung dieser Art in der nahen Vergangenheit. Erst kürzlich berichteten wir darüber, dass über 5.000 Ethereum-Besitzer bestohlen wurden. In diesem Fall wurden Gelder direkt aus Wallets entwendet. Binance reagiert auf den widerrechtlichen Zugriff mit einer einwöchigen Sperrung aller Optionen für Ein- und Auszahlungen, wie das Management bekannt gab. Die Kriminellen eigneten sich nicht nur API-Schlüssel vieler Kunden an, sie kamen zugleich in den Besitz anderer relevanter Userdaten, die ihnen den Zugriff auf die Nutzerkonten ermöglichten. Nach Wochenfrist sollen die Probleme infolge von Attacken mittels Phising, Viren und anderen Maßnahmen weitgehend behoben sein.

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Kunden sollen Zugangsdaten runderneuern

Die Coins wurden aus der hauseigenen Hot Wallet gestohlen, heißt es vonseiten des Binance-CEO. Neben den oben genannten digitalen Währungen hat der Anbieter auch Litecoin, Monero und seit einiger Zeit einen eigenen Binance Coin im Portfolio. Die Börse bezeichnet die Attacke als besonders hartnäckig und zugleich sehr innovativ. User sollen zur eigenen Sicherheit im ersten Schritt vor allem die eigenen Daten zur Zwei-Faktor-Authentifizierung einem Reset unterziehen und Zugangsdaten verändern. Ein prominentes Gesicht, dass sich helfend an den Ermittlungen beteiligen möchte, ist John McAffee, seines Zeichens einer der berühmtesten Spezialisten auf dem Gebiet der Cybersicherheit.

Featured Image: Von K.unshu | Shutterstock.com

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