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Initial Service Offerings als Alternative für IOTA

Hassan Maishera

Initial Coin Offerings (ICOs) sind mittlerweile weltbekannt, doch wie steht es um Initial Service Offerings? Diese Variante wurde von der großen IOTA Community nun für das Netzwerk vorgeschlagen. Sie würde insbesondere die Erstellung von neuen Tokens überflüssig machen und sorgt somit dafür, dass ausschließlich die Idee hinter einem Produkt oder Service entscheidend ist.

Ist die Vermeidung von ICOs wirklich sinnvoll?

Mit der Idee des Ausschlusses von ICOs verfolgt die Community der Kryptowährung IOTA ein klares Ziel. Ausschließlich die Qualität des Produktes respektive dessen Zukunftsvision soll entscheidend sein, während Initial Coin Offerings den Fokus auf die Erstellung neuer Tokens legen. Die Alternative heißt also Initial Service Offering, kurz ISO. Erwähnenswert ist dabei, dass die IOTA Foundation in keiner Art und Weise in die Planungen eingebunden ist. Vielmehr wurde die Idee in diesem Oktober ausschließlich von der Community veröffentlicht und für sinnvoll befunden.

Als eines der ambitioniertesten Projekte auf dem Kryptomarkt würde es sich um eine bahnbrechende Veränderung für die IOTA-Plattform handeln und zu einem Unternehmen passen, das bereits auf die bekannte Tangle-Technologie statt der herkömmlichen Krypto-Blockchain setzte. Zudem wurde das vor allem durch die Kryptowährung Bitcoin bekannt gewordene Mining ebenfalls durch die Alternative in Form eines gebührenfreien Netzwerkes ersetzt. Somit ist die Nutzung von ISOs vor allem mit traditionellen Kickstarter-Projekten, in denen Nutzern ein bestimmtes Produkt oder ein Service versprochen wird, vergleichbar und durchaus sinnvoll. Statt ERC-20-Tokens oder ähnlichen Produkten würden die ISOs vor allem den IOTA-eigenen Token nutzen.

Absturz der Kryptowährungen vor allem dank ICOs

Auch die Kryptowelt als Ganzes könnte von eine Reduzierung der ICOs profitieren. Das ist vor allem mit der großen Blase Ende 2017 zu begründen, die zu einem großen Anteil von ICO-Spekulationen vorangetrieben wurde und schließlich im Absturz sämtlicher Kurse resultierte. Investoren wie beim Broker eToro hatten mit teils Verlusten zu kämpfen, wenn sie auf diesen Absturz unvorbereitet waren. Statt garantiertem Profit für den Investor wurden Initial Coin Offerings letztlich zu fast garantierten Verlusten. Die Volatilität passt nicht wirklich zu IOTA und damit einem Konzept, das nach eigenem Selbstverständnis die Vorreiterrolle für das Internet der Dinge einnimmt.

Während es für Investoren auf Handelsplattformen so aller Voraussicht nach durch geringere Schwankungen vor allem Vorteile zu bilanzieren gibt, könnte es für die Start-Ups deutlich schwieriger werden. Wenn das Projekt gerade erst ins Leben gerufen wurde, ist das Auffinden entsprechender finanzieller Mittel oft eine große Herausforderung, die durch ICOs einfacher zu stemmen war.

Da jedoch viele Länder weltweit bereits ein Verbot oder starke Regulierung für ICOs durchsetzten, muss niemand ein Finanzexperte sein, um zu prophezeien, dass die Zeit der Initial Coin Offerings bald ausgedient haben könnte. Inwieweit die IOTA Foundation auf diese Konzepte schließlich eingeht und sie in die Realität umsetzt, bleibt derzeit noch offen. Als zukunftsorientiertes Unternehmen steht jedoch nicht viel im Weg von Initial Service Offerings.

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