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IOTA möchte Smart Contracts nutzen, um eine neue Form von ICOs zu erschaffen

Hassan Maishera

Initial Coin Offerings (ICOs) werden oft in ein schlechtes Licht gerückt: Vor allem Behörden, die für Regulierungen zuständig sind, betrachten sie oft als rechtlich nicht unproblematisch. Während ICOs für viele Anleger profitabel sein können, werden sie bisweilen auch von Betrügern dazu genutzt, um sich mit den Mitteln abzusetzen – der berüchtigte ICO exit scam. Einrichtungen wie die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC haben daher in der Vergangenheit bereits Untersuchungen zu bestimmten ICOs eingeleitet, weil neben zwielichtigen Geschäftspraktiken u.a. oft auch Datenlecks und Datendiebstahl hinzukommen. Die Finanzierung von Kryptowährungen kann daher manchmal kompliziert für Startups sein. Wie aber können die Probleme von ICOs umgangen werden? Ist das überhaupt möglich?

 

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IOTA möchte das Problem der ICOs bekämpfen

Das Team bei IOTA hatte eine Idee, durch die das Unternehmen von der traditionellen Route für ICOs abweichen könnte: IOTA möchte Tangle verwenden, um Projekte zu finanzieren. Tangle würde dann als eine Art alternative Finanzierungsmöglichkeit fungieren. „Die vielen Projekte, die wahrscheinlich auf Tangle gebaut werden“ können davon profitieren, sagte der unter dem Pseudonym TomTom bekannte Mitarbeiter von IOTA. „Im Zuge der Entwicklung der Technologie hat sich gezeigt, dass sie auch für eine Vielzahl anderer Dinge eingesetzt werden kann“, sagte er weiterhin. Die neue Plattform soll als sogenannte Initial Service Offering IOTA-ISO heißen und wird eine Kombination aus ICO und Kickstarter sein.

Bedingungen

Diejenigen, die die Finanzierungsplattform nutzen wollen, müssen sich verpflichten, Systeme und Dienstleistungen mit der IOTA-Technologie zu bauen. Darüber hinaus sollen sie den IOTA-Token als „Treibstoff“ für ihre zukünftigen Dienstleistungen oder andere Funktionen verwenden, sofern es Bedarf an einem Token gibt, sagte TomTom weiter. Er schlägt vor, dass die Investoren nur IOTA-Token für die Finanzierung verwenden, da dies das System sichert und IOTA so die Freigabe von Geldern kontrollieren kann.

Die ersten Investoren würden dann einen zukünftigen Service kaufen, indem sie an den Finanzierungsrunden teilnehmen. Sie hätten dann das Recht, Dienstleistungen oder andere IOTA-basierte Produkte zu erhalten, wenn die Systeme anfangen, Geld zu verdienen.

So setzt IOTA Smart Contracts ein

IOTA möchte für die Idee Smart Contracts einsetzen, die das Projekt überwachen sollen. Nutzer müssten dazu IOTA Wallets erstellen, um teilnehmen zu können. Über die Trinity Wallet, derzeit noch in der Beta-Version, sind schnelle Transaktionen und mehrere Konten, die mit einem einzigen Passwort geschützt sind, sowie das Einsehen des aktuellen IOTA Kurses möglich. Die Wallets sollen außerdem auch die Funktion haben, Token zu empfangen und die Nutzer müssten diese als Proof of Rights aufbewahren.

Das Smart-Contract-System würde beinhalten, dass Einnahmen ausschließlich von einer Wallet zu einer anderen geschickt werden, sobald die vereinbarte Menge an IOTA Tokens als Zahlung angenommen wurde. IOTA sagt über sich, dass das Unternehmen in keinem Fall an diesen Transaktionen Teil haben würde, sondern lediglich die sicheren Transaktion erleichtern und eine kleine Gebühr für die Nutzung der Technologie nehmen würde.

MIOTA ist in den letzten 30 Tagen um mehr als 10 Prozent gefallen, wie bei unserem top bewerteten Broker eToro nachzulesen ist. Das hat aber wohl mit dem allgemeinen Rückgang auf dem Kryptomarkt zu tun, der in letzter Zeit festgestellt wurde. So sind Kurse von Kryptowährungen wie Bitcoin Cash und anderen großen Kryptowährungen wie Bitcoin leicht oder teilweise stark zurückgegangen.

Kann der MIOTA Kauf durch die Entwicklungen bei Tangle wieder ansteigen? Es wird sich zeigen, wie sehr die Neuigkeit und letztlich die Umsetzung von der Krypto-Gemeinschaft aufgenommen wird. Kann die Idee erfolgreich umgesetzt werden, könnten auch neue Kryptowährungen wie Bitcoin Hard Forks davon profitieren. Zumindest besteht die Möglichkeit, die üblichen Probleme von ICOs zu umgehen, und IOTA möchte die Plattform sein, die das leisten kann.

Featured Image: Tobias Arhelger

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