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Rekordhoch für Bitcoins in aktiven Wallets

Hassan Maishera

Eine neue Analyse von Chainalysis ergab, dass zum derzeitigen Zeitpunkt mehr Bitcoins bei individuellen, aktiven Usern bereitliegen, als bei Firmen und Investoren. Genauer gesagt, sollen sich mit Stand vom Ende August 2018 rund 4,8 Millionen Bitcoins und damit etwas 32% der Tokens in privater Hand befinden. Ende des letzten Jahres waren es nur 3,8 Millionen oder 26%, als der Kurs der Bitcoin in die Höhe schnellte. Was dies für eine Bedeutung für den Nutzen der Währung hat, haben verschiedene Experten besprochen!

Bitcoin – Anlage oder Zahlungsmittel?

Was haben die vielen Bitcoins in aktiven Wallets von Privatpersonen jedoch zu bedeuten? Wirtschaftsexperte Philip Gradwell sieht darin großes Potential für die Kryptowährungen. Dadurch, dass kleine Summen bei vielen individuellen Personen liegen, statt große Summen bei einer einzelnen Firma, ist die Währung deutlich liquider. Dementsprechend wird es immer wahrscheinlicher, dass Bitcoins und andere Kryptowährungen für tatsächliche Zahlungen eingesetzt werden können. Er betont jedoch, dass dazu noch einige technische Verbesserungen getätigt werden können. Mit dem neuen Lightning Network werden nun beispielsweise die Zahlungsvorgänge zu Händlern und Dienstleistungsanbietern beschleunigt – ein wichtiger Schritt für Bitcoin. Gleichzeitig muss aber gesagt werden, dass mehr als die Hälfte der Bitcoins in inaktiven Wallets liegen. Rund 6,3 Millionen Bitcoins befinden sich in Accounts, die seit mehr als einem Jahr nicht mehr aktiv waren. Das spricht dafür, dass Bitcoins derzeit von vielen noch eher als Anlage, statt als Zahlungsmittel gesehen werden.

Der Markt stabilisiert sich

Auch Wirtschaftsexpertin Kimberly Grauer sieht den Handel mit Bitcoins in einem guten Licht. Nachdem mittlerweile beinahe jeder über die eine oder andere Kryptowährung Bescheid weiß und sich der Markt langsam aber merklich stabilisiert hat, wird es wohl in absehbarer Zukunft vermutlich keine so starken Kursschwankungen wie im Dezember 2017 geben. In der Analyse von Chainalysis wurde außerdem festgestellt, dass die Summe der Bitcoins in den Händen von Bitcoin Börsen und Wechselstuben nur um 93.299 gestiegen ist. Gleichzeitig ist die Summe der Bitcoins in den Händen von Privatpersonen um knapp eine Million angestiegen. Das zeigt, dass der Preis von Bitcoin nicht nur durch Spekulanten in die Höhe getrieben wird, sondern ein tatsächlicher Mehrwert der Kryptowährung erkannt wird. Leider sind bisher die Zahlungsmöglichkeiten bei Händlern mit Bitcoins nicht im selben Maß angestiegen.

Verteilung verändert sich

Die Hälfte der verfügbaren Bitcoins liegt immer noch bei Investoren, bei vielen davon handelt es sich aber um kleinere Summen bei verschiedenen Investoren. Das schließt Gradwell daraus, dass in den 28,5 Millionen Bitcoin Wallets auf dem Markt mehr als 150.000 über 10 Bitcoins enthalten. Diese sind bei derzeitigen Kurs rund 5.470 Euro pro Token wert (Stand: 26. September 2018). Die Ergebnisse der Analyse zeigen nun auch ein geringeres Risiko für Einzelpersonen beim Investieren in Bitcoins auf, denn der stabile Markt und die Liquidität der Kryptowährungen machen sie besonders attraktiv. Mit Hilfe von professionellen Brokern wie eToro ist der Kauf selbst für unerfahrene Käufer besonders einfach. Dazu muss nur ein Konto bei eToro eröffnet werden und der einfachen Anleitung folgen.

Bitcoins werden immer öfter in aktiven Wallets von individuellen Usern gefunden, so die Analyse. Ob dies Bitcoins als Zahlungsmittel vorantreibt, ist zwar anzunehmen, bisher lässt diese Entwicklung jedoch noch auf sich warten.

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